Wegen eines Asbest-Funds ist die Bibliothek der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln seit vergangenem Freitag zu.
Sie wird ab Mittwoch (27. November) wieder öffnen. Die Bibliothek befindet sich im Bauteil 7 des Hauptgebäudes. Wie ein Uni-Sprecher mitteilte, sei im Rahmen einer Begehung zu einer geplanten Renovierung festgestellt worden, dass sich in Fensternähe "geringe Menge gelöster Putzreste" befanden.
"Eine erste Untersuchung der Putzreste ergab, dass diese Anteile Asbest enthalten." Das Baudezernat der Uni habe daraufhin durch externe Fachfirmen weitere Untersuchungen veranlasst. Eine Messung, die am Wochenende durchgeführt wurde, habe ergeben, dass die Raumluft nicht durch Asbest belastet sei, sagte eine Uni-Sprecherin am Montag auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger". Weitere Untersuchungen zeigten, dass sich auf Flächen und Büchern kein Asbest angesammelt habe. Die Bibliothek werde nun grundgereinigt. Bis dahin gibt es nach Angaben der Uni genug Ersatz-Arbeitsplätze.
Uni Köln: Hauptgebäude weist punktuelle Asbestbelastung auf
"Dass es im Hauptgebäude punktuelle Asbestbelastungen im Putz gibt, ist bekannt", heißt es weiter. Inwieweit sich der Asbestfund und dessen Ausmaß auf die laufende Sanierung der Bauteile 8 und 9 auswirken, diese möglicherweise sogar verzögern, konnte die Uni-Sprecherin auf Nachfrage nicht sagen.
Das Hauptgebäude wird derzeit abschnittsweise saniert und soll laut Plan bis 2030 fertig sein. Die Bereiche der juristischen Fakultät, die in Bauteil 8 und 9 beheimatet sind, müssen derzeit auf andere Standorte ausweichen. Unter anderem auf den Containerbau C1, der sich auf dem Campus nahe der Universitäts- und Stadtbibliothek befindet.
Die Container sind allerdings anfällig: Zuletzt machten ein Rattenbefall und Feuchtigkeitsprobleme den Mitarbeitern dort zu schaffen (wir berichteten). Die Container wurden 2013 bis 2014 im Zuge der Philosophikum-Sanierung als Interimsstandorte errichtet und haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer überschritten. (gam) © Kölner Stadt-Anzeiger
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