Das zentrale Beschwerdemanagement der Stadt ist eine wichtige Anlaufstelle für die Gladbacher – sie erfüllt die Rolle als Vermittler zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger.

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Die meisten gemeldeten Missstände haben mit Sicherheit ihre Berechtigung. Dass die Beschäftigten in dieser Abteilung immer häufiger Beleidigungen ausgesetzt sind, macht nicht nur betroffen. Richtig beunruhigend ist, dass die Belegschaft sagt, dass sie von ihrer Verwaltung vor diskreditierenden und angreifenden Kommentaren in Schutz genommen werden muss.

Unsachliche Beleidigungen und Wut sind Zeichen eines rotzigen Benehmens, mit dem sich die Beschwerdeführer über die städtischen Mitarbeiter stellen, mit der Haltung: Dienstleister haben mir zu Diensten zu sein. So ein herrschaftliches Gehabe muss aufhören und hat in einer demokratischen Gesellschaft nichts zu suchen. Ein solches Gebaren ist einfach nur respektlos.

Dass der Abfallwirtschaftsbetrieb Nachholbedarf hat bei der Organisation seiner Aufgaben, wird von vielen Leuten in der Stadt zurecht angemahnt. Alle in der Stadt erinnern sich noch gut daran, als in 2023 über Monate hinweg, Mülltonnen wegen Personalmangels nicht abgeholt wurden. Die Tonnen blockierten Tage lang Gehwege, ohne dass die Anlieger informiert wurden, wann die Behälter geleert werden.

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Mit den vier Beschäftigten der Beschwerdestelle möchte man in diesen Wochen nicht tauschen wollen. Vielleicht ist es ein kleiner Trost für sie, dass die Unverschämtheit im Ton und die ungezügelte Anspruchshaltung dem aktuellen Zeitgeist entsprechen und viele Menschen darunter leiden.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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