Das geplante Edelweißpiraten-Denkmal auf dem Leipziger Platz hat seine letzte formale Hürde genommen: Auf ihrer Sitzung stimmte die Bezirksvertretung Nippes einstimmig dafür, dass der Verein "Initiative Nippeser Edelweißpiraten", der das Denkmal initiiert hat, die Skulptur auf dem Platz errichten kann.

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Sie entsteht in der nordwestlichen Ecke des Parks, nahe der Kreuzung Blücherstraße /Yorckstraße, an der Grenze von einem Parkweg und der umlaufenden Wiese. Die Aufstellung ist für April 2025 geplant.

Bereits seit September gibt es einen Siegerentwurf: die 4,50 Meter hohe, sich nach oben zweiarmig öffnende Metallskulptur "Freiheit der Kultur – Kultur der Freiheit" von Grigory Berstein und Friedhelm Gauchel, die sich im Endausscheid des Denkmal-Wettbewerbs gegen drei weitere Modelle durchgesetzt hatte.

Bis Anfang Juni dieses Jahres lief die Einreichungs-Phase des Wettbewerbs; Ende Juni nahm die zwölfköpfige Jury vier Entwürfe in die engere Auswahl. Am 30. September fiel die finale Entscheidung. 2022 hatte die Idee eines Denkmals für die unangepasste Jugendgruppe in der NS-Zeit Struktur angenommen, der Denkmalverein gründete sich damals. Das Leonardo-da-Vinci-Gymnasium, direkt am Leipziger Platz gelegen, ist Unterstützer der Initiative.

Einst Treffpunkt der Jugendgruppe

Der Leipziger Platz war einer der Treffpunkte der Jugendlichen, die sich von den NSDAP-Nachwuchsorganisationen Hitlerjugend (HJ) und Bund Deutscher Mädel (BDM) bewusst fernhielten und ihre Freizeit stattdessen eigenständig verbrachten. Die Repressionen und die Verfolgung trieben die Edelweißpiraten über die Zeit immer mehr in den aktiven Widerstand gegen das Regime.

In Köln gibt es bislang im Volksgarten, ebenfalls ein beliebter damaliger Treffpunkt, eine Gedenktafel für die Edelweißpiraten. Auch die Steintafel an den Ehrenfelder Bahnbögen nimmt Bezug auf die Jugendgruppe; unter den 13 dort im November 1944 Gehenkten befanden sich Mitglieder der Edelweißpiraten.

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"Als Mitglied der Initiative freue ich mich sehr", verkündete Marc Urmetzer (FDP), der ebenso wie Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert – beide in Verein und Denkmal-Jury engagiert – an der Abstimmung nicht teilgenommen hatte. "Es ist eine gute Nachricht in diesen turbulenten Tagen."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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