"Bei unserem Eintreffen stand der ganze Komplex in Vollbrand – die Flammen hatten schon auf die Bäume übergegriffen", schilderte Einsatzleiter Christian Haag, stellvertretender Wehrführer der Gemeinde Morsbach.
Im Wald unterhalb der Ortschaft Hahn hatte eine etwa zehn Meter lange und knapp sechs Meter breite Jagdhütte am Freitagabend gegen 19.25 Uhr Feuer gefangen.
Haag berichtete, dass anfangs ein mittlerer Gebäudebrand gemeldet worden sei. Anwohner hätten zudem gesagt, dass sie dort kurz zuvor mehrere Personen gesehen hätten. "Weil nicht auszuschließen war, dass sich noch Menschen in der Hütte befinden, sind wir sehr sensibel an die Löscharbeiten herangegangen", sagte der Einsatzleiter über den Einsatz der rund 40 Kräfte aus den Einheiten Morsbach, Lichtenberg und Wendershagen.
Vor dem Löschen musste die Feuerwehr eine Wasserleitung herstellen
Zuvor hatte jedoch eine rund 400 Meter lange Wasserversorgung in das Waldgebiet aufgebaut werden müssen. Nach etwa 20 Minuten war der Brand unter Kontrolle, der Wald ringsherum wurde durch Riegelstellungen geschützt. Die feuchte Witterung erschwerte allerdings ein Übergreifen auf die Bäume – gut für die Feuerwehr. Zu dieser Zeit war allerdings noch nicht klar, ob sich noch Menschen in dem Holzbau aufhielten.
Haag erläuterte, dass aus diesem Grunde im Rahmen der Nachlöscharbeiten, für die er etwa zwei Stunden veranschlagte, die verkohlten Trümmer beiseite geräumt werden müssten, um jeglichen Zweifel auszuschließen. Die Brandursache ist derzeit unklar und Aufgabe der Brandermittler der Polizei. Allerdings ist anzunehmen, dass der Brand nicht durch den technischen Defekt eines Elektrogerätes ausgelöst wurde, da die Hütte über keinen Anschluss an das Stromnetz verfügt. © Kölner Stadt-Anzeiger
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