Winterberg - Dank frischem Schneefall am Wochenende starten die Skigebiete im Sauerland mit einem größeren Lift-Angebot als zuletzt in die erste Hochsaison des Winters.
Die Zahl der geöffneten Lifte sei Sonntag aufgrund des Schneefalls von 10 auf bis zu 19 gestiegen, sagte Susanne Schulten, Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland, der Deutschen Presse-Agentur.
Zurzeit seien fünf Skigebiete in Betrieb, darunter das Skiliftkarussell Winterberg, das Skidorf Neuastenberg, das Familienskigebiet Sahnehang, das Skigebiet Ruhrquelle und die Eschenberg-Lifte in Niedersfeld. Einige Betreiber hätten allerdings nur ein Rodel-Angebot. "Wo der Naturschnee zum Skifahren nicht reicht, wird teils der Schnee zum Rodeln angeboten, das braucht weniger", sagte Schulten.
Ansturm ab zweitem Weihnachtstag erwartet
Rodeln könne man in der Region, wo es erlaubt sei, aktuell fast überall. "In der Landschaft liegt genug Schnee dafür. Ein kleiner Abhang, eine kleine Wiese, und schon hat man etwas Schneespaß." Ob auch eine Loipe zum Langlauf gespurt werden könne, hänge vom weiteren Schneefall ab.
Wer den Schnee indes bei einer Wanderung erleben möchte, müsse schnell sein. "Es wird ab dem ersten Weihnachtstag wieder milder. Der Schnee schmilzt langsam, aber nach den Feiertagen ist es keine geschlossene Schneedecke mehr", betonte Schulten. Winterliche Anmutung habe man aber auch dann immer noch.
Die Nachfrage nach Schneeerlebnissen steige vor allem nach den Feiertagen. "Über Weihnachten hinweg ist es noch relativ ruhig in den Skigebieten, ab dem zweiten Weihnachtstag möchten die Gäste raus an die frische Luft und etwas erleben", sagte Schulten. Leider sei das Wetter zurzeit extrem wechselhaft und die Vorhersagen durch fast stündliche Änderungen schwer. "Die Liftbetreiber tun alles, um das Angebot so gut und so umfangreich wie möglich zu halten."
Wetteraussicht spricht für Abkühlung
Nach den Feiertagen werde sich das Lift-Angebot aller Voraussicht nach wieder etwas reduzieren, wohl auf rund 15 Lifte. Die Wetteraussichten seien mild aber trocken, sagte Schulten. "Darum ist die Schneegrundlage dort, wo man sich eine gute Basis geschaffen hat und gut präpariert, stabil." Der Schnee schmelze unter diesen Umständen nur langsam.
Mit Blick auf das Wetter sei die nächste Abkühlung zudem auch bereits in Sicht. "Zum Wochenende hin und in die kommende Woche hinein deutet sich zunehmend Kälte an", sagte Schulten. Da die Wetterberichte lediglich eine "Momentaufnahme" seien, gelte es aber abzuwarten. © Deutsche Presse-Agentur
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