Eine gute erste Halbzeit reichte nicht für die ersatzgeschwächten Gummersbacher Handballer. Vor 4012 Zuschauern unterlag der VfL zum Auftakt der Hauptrunde in der Europa League in der Schwalbe-Arena der SG Flensburg-Handewitt mit 31: 36 (19:18).
Dabei hatten die Gummersbacher, bei denen nach wie vor Teitur Einarsson und Milos Vujovic fehlten und Kentin Mahé nur einen Kurzeinsatz hatte, gut begonnen. Im Tor hielt Dominik Kuzmanovic und vorne trafen die VfL-Werfer angeführt von
Der VfL Gummersbach geht mit einer knappen Führung in die Pause
Die Partie blieb ausgeglichen und die Führung ging hin und her. Beide Teams wechselten ihre Torhüter. Benjamin Buric kam für Kevin Möller (19.) und Betram Obling für Kuzmanovic (23.). Der Däne im Tor des VfL war es denn auch, der mit seiner Parade gegen Simon Pytlik dafür sorgte, dass der VfL mit einer knappen Führung in die Pause ging.
VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sprach anschießend von einer super ersten Halbzeit beider Mannschaften. Dagegen erklärte sein Gegenüber Ales Pajovic, dass seinem Team in den ersten 30 Minuten ein bisschen die Torwartleistung gefehlt habe. "Wir haben neun Gegenstöße bekommen, müssen in den nächsten Spielen also unbedingt unseren Rückzug verbessern", erklärte der Flensburger Trainer weiter. Vor allem in der Mitte habe sein Team Probleme mit Julian Köster gehabt. Der VfL-Kapitän war bester Werfer seines Teams und hatte seine sieben Tore alle vor der Halbzeit geworfen.
SG Flensburg startet mit einem 4:0-Lauf in die zweite Halbzeit
Die Pause nutzten die Gummersbacher länger als die Gäste. Doch die Flensburger kamen anschließend deutlich besser ins Spiel zurück. Die Hausherren fanden nun in der Abwehr kein Mittel mehr gegen Simon Pytlick, Emil Jakobsen und Johannes Golla. Zudem rieben sie sich im Angriff an der Flensburger Abwehr, die aggressiver agierte, auf. Dazu zeigte Buric im Flensburger Tore einige Paraden.
Mit einem 4:0 -Lauf starteten die Flensburger in die Halbzeit und VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nahm beim Stand von 19:22 (35.) die Auszeit. Auch wenn die Gummersbacher in doppelter Überzahl auf 22:24 (37.) verkürzten, näher kamen sie in der Folge nicht mehr. Der VfL-Trainer schickte nun wieder Dominik Kuzmanovic ins Tor, brachte eine Viertelstunde vor Schluss Kentin Mahé ins Spiel, doch die Flensburger setzten sich immer weiter ab, weil die Gummersbacher verwarfen oder sich technische Fehler erlaubten. Beim Stand von 26:33 (49.) nahm Sigurdsson die zweite Auszeit nach einem Fehlwurf von Julian Köster, im Anschluss kam es zu einem Fehlwurf von Mahé und die Gäste bauten die Führung auf 34:26 aus.
In der Folge wechselten die Flensburger durch, kamen ein bisschen aus dem Tritt, was der VfL zu einem 4:0-Lauf zum 30:34 (55.) nutzte. Hoffnung keimte noch einmal auf. Doch als Giorgi Tskhovrebadze mit einem Tempogegenstoß an Buric scheiterte und Tilen Kodrin ebenso mit einem Siebenmeter, war die Partie entschieden.
Seine Mannschaft habe in der zweiten Halbzeit zu viele Fehlwürfe und zu viele Fehler gemacht, sagte der VfL-Trainer anschließend. "Flensburg hat dann seine ganze Klasse ausgespielt und war sehr effektiv im Angriff." Daher sei es schwer gewesen, die Flensburger zu stoppen. Doch es gebe auch positive Dinge, auf denen sein Team aufbauen könne, führte der Gummersbacher Trainer aus. Denn am Samstag, 19 Uhr, geht es in Flensburg für die Gummersbacher in der Bundesliga weiter.
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Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (1), Kodrin (6/1), Köster (7), Häseler (5), Schluroff (4), Pregler (4), Horzen (2).
Tore SG Flensburg: Pytlick (7), Golla (10), Kirkkelökke (2), Mensah Larsen (1), Gottfridsson (2), Hansen (4), Jakobsen (8/4), L. Möller(2). © Kölner Stadt-Anzeiger
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