Die Serie von Pannen bei der Sanierung der bei der Flut beschädigten Grundschule Kall geht weiter. Nach Verzögerungen bei der Ausschreibung von Gewerken war im Mai auch noch Regenwasser durch das kaputte Dach gelaufen und hatte einige Decken durchnässt.

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Nun ist die Firma, die die Putz- und Dämmarbeiten ausführen soll, für die Gemeinde nicht mehr erreichbar. Das erklärte Bürgermeister Hermann-Josef Esser am Donnerstagabend im Schulausschuss, der im Bürgerhaus in Rinnen tagte.

Bei der Flut im Juli 2021 war Wasser in den Keller und das Erdgeschoss der kurz zuvor für rund fünf Millionen Euro sanierten Grundschule gelaufen. Nur das Obergeschoss war verschont geblieben. Seitdem ist die Schule in Containern auf dem Schulhof untergebracht. Für die Sanierung sind im Wiederaufbauplan der Gemeinde rund 6,5 Millionen Euro vorgesehen.

Geplanter Umzug der Schule in Kall musste mehrfach verschoben werden

Ein geplanter Umzug zurück in das sanierte Gebäude musste bereits mehrfach verschoben werden, weil die Arbeiten nicht wie ursprünglich geplant bis zum Sommer 2023 beziehungsweise 2024 abgeschlossen werden konnten. Verzögerungen bei der Ausschreibung und der Vergabe von Gewerken hatten nach Angaben der Verwaltung dazu geführt, dass mit einzelnen Leistungen wie Rohbau- und Trockenbauarbeiten nicht pünktlich begonnen werden konnte.

Im Mai war dann bei einem Starkregen Wasser in das Ober- und das Erdgeschoss gelaufen. Bei einer Überprüfung war anschließend herausgekommen, dass das komplette Dach erneuert werden muss.

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Nun kündigte der Bürgermeister eine weitere Verzögerung an: "Wir können mit der Firma, die die Putz- und Dämmarbeiten ausführen soll, keinen Kontakt mehr aufnehmen. Telefonisch ist das Unternehmen nicht erreichbar, und auch auf E-Mails gibt es keine Reaktion." Die Gemeinde habe jetzt per Einschreiben die Kündigung des Auftrags angekündigt. Der Auftrag für die Arbeiten müsse anschließend neu ausgeschrieben werden: "Das wird wieder Zeit kosten."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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