Das Wesselinger Unternehmen "Schreinerwehr" ist Gewinner des diesjährigen Existenzgründerpreises des Rhein-Erft-Kreises.
Damit überzeugten die Firmeninhaber Felix Possel und Georg Willig mit ihrem Konzept nicht nur die Fachjury, sondern auch die Besucher des Finales im Bergheimer Medio, die per Smartphone ebenfalls für ihren jeweiligen Favoriten abstimmen konnten.
Schreinerwehr bietet seinen Kunden einen ganzheitlichen Ansatz für die energetische Außenwandsanierung nach dem ökologischen Prinzip. Die nachträglich angebrachte Dämmung kann Wärmeleitungsverluste um bis zu 90 Prozent reduzieren, die Verwendung von Holz als CO2-Speicher trägt zusätzlich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei.
Landwirte produzieren
ihre Düngemittel selbst
Den zweiten Platz des Wettbewerbs für innovative und nachhaltige Geschäftsideen, der bereits zum siebten mal stattfand, sicherten sich Tim Paulke und Fabian Mierbach (NUNOS) für ihre Idee zur biologischen Aufbereitung von Gülle und Gärresten zu einem hochwertigen Düngemittel in einem eigens dafür entwickelten Bioreaktor. Landwirte werden mit dem rein biologischen Verfahren zu ihren eigenen Düngemittelproduzenten und können dadurch bis zu 20 Prozent Mehrertrag erreichen sowie die Ausgaben für Mineraldünger und Treibstoff deutlich reduzieren.
Das Geschäftsmodell unter der Marke "nanuq" von Marvin Müller-Bader und Fabrice Kathmann aus Bergheim zielt darauf ab, die Dekarbonisierung im Schwerlastverkehr voranzutreiben. Die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugflotten soll durch die Kombination von Hardware, Software und Ladeinfrastruktur eine effiziente Umstellung auf Elektromobilität ermöglichen. Für diesen Ansatz erhielten sie den dritten Preis.
Organisatoren des mit 3000 Euro für den Gewinner dotierten Existenzgründerwettbewerbs sind ST@RT Hürth (Zentrum für Technologie und Existenzgründung) und die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft. (cj) © Kölner Stadt-Anzeiger
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