Mülheim an der Ruhr - Bei einer Verfolgungsjagd durch Mülheim an der Ruhr und später auf der Autobahn ist es zu mehreren Kollisionen und zur schweren Verletzung eines Fußgängers gekommen.
Wie die Polizei berichtete, flüchtete ein 19-Jähriger in der Ruhrgebietsstadt vor einer abendlichen Verkehrskontrolle. Das Auto war aufgefallen, weil es am Hauptbahnhof die Busspur genutzt hatte.
Als die Beamten Anhaltezeichen gaben, flüchtete der 19-Jährige mit erhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt und fuhr dann auf die A40. Beim Versuch, über den Standstreifen am zähfließenden Verkehr vorbeizukommen, stieß der Wagen an zwei Fahrzeuge. Danach habe das Fluchtauto einen 25-jährigen Fußgänger angefahren. Der Fußgänger hatte sich offenbar verirrt und sei strikt seinem Navi gefolgt, das aber wohl auf Auto-Route - und nicht auf Fußgänger-Weg - eingestellt gewesen sei, schilderte ein Polizeisprecher. Der 25-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus.
Kurz nach Verlassen der A40 konnten die Beamten den 19-Jährigen und seinen 17-jährigen Beifahrer stellen. Sie hatten das Auto verlassen und wollten ihre Flucht zu Fuß fortsetzen. Auf der Wache stellte sich heraus: Der 19-Jährige besitzt keinen Führerschein, der Wagen ist nicht angemeldet und die Kennzeichen gehören nicht zu dem Auto.
Der junge Mann muss sich nun laut Polizei unter anderem verantworten wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung, Verkehrsunfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Kennzeichenmissbrauchs. © Deutsche Presse-Agentur
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