Bei einem Unfall auf der L86 in Eitorf sind am Montagnachmittag, 6. Januar, zwei Menschen schwer verletzt worden.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

In Höhe des Abzweigs nach Lindscheid waren zwei Autos frontal zusammengestoßen. Die Feuerwehr musste einen der Insassen mit schwerem Gerät befreien.

Wie die Polizei berichtete, fuhr eine 56-jährige Henneferin in ihrer Mercedes M-Klasse von der Bundesstraße 8 kommend talwärts Richtung Eitorf. Entgegen kam ihr ein 72-jähriger Buchholzer mit einem Opel Meriva. Nach bisherigen Erkenntnissen soll er auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Die beiden Autos stießen mit hoher Geschwindigkeit zusammen.

Unfall in Eitorf: Mit hydraulischen Scheren wurde der 72-Jährige aus dem Fahrzeug geschnitten

Der Opel wurde in einen Bachlauf geschleudert. Ersthelferinnen und Ersthelfer stoppten und zogen die 56-Jährige aus dem Wagen. Die Türen des Opels ließen sich hingegen nicht öffnen, die Fahrerinnen und Fahrer mussten auf die Freiwillige Feuerwehr warten. Diese wurde um 15.09 Uhr alarmiert. "Einige Kräfte waren in der Nähe, um Sturmschäden zu beseitigen", sagte Einsatzleiter Jürgen Bensberg.

Rettungskräfte kümmerten sich gemeinsam mit zwei Notärzten um die beiden Verletzten. Auf der Straße wurde die Henneferin erstversorgt, dann in den Rettungswagen gebracht. Die Feuerwehrleute nahmen sich den Opel vor. "Der Mann war eher eingeschlossen als eingeklemmt, aber lag so ungünstig in dem Fahrzeug, dass wir uns entschieden haben, ihn schonend zu befreien", sagte Bensberg.

Nach und nach trennten die Ehrenamtlichen mit hydraulischen Scheren und Spreizern die Türen und das Dach ab, etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte das. Der Mann wurde auf ein sogenanntes Spine-Board gehievt und aus dem Wrack gehoben. Auch er wurde im Rettungswagen versorgt, er kam genau wie die Frau in ein Krankenhaus. Beide wurden schwer verletzt.

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

Umgehend, nachdem der Verletzte befreit war, ließ Bensberg den Wagen mit einer Seilwinde aus dem Bach ziehen. "Ich wollte verhindern, dass da Betriebsstoffe hineinfließen." Die Polizei sicherte die Unfallspuren und ermittelt nun, warum der Mann in den Gegenverkehr geraten war. Die Feuerwehr streute die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab, für die Reinigung der Fahrbahn zog die Polizei eine Fachfirma hinzu.

Die beiden Autos wurden sichergestellt. Die L86 blieb zwischen der B8 und der K27 für mehr als drei Stunden voll gesperrt.  © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.