Derbyzeit im Advent: Der TuS Zülpich ist bei den Erftbaskets aus Bad Münstereifel zu Gast – und das beim Basarspiel am St.-Angela-Gymnasium.

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Mehr Stimmung dürfte in dieser Saison dort nicht mehr aufkommen. Vor dem Spiel trafen sich die Trainer Florian Hammes (Erftbaskets) und Marcus Görner (TuS Zülpich) zum Interview.

Wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf?

Florian Hammes: Unser Saisonverlauf bisher ist überraschend positiv. Wir haben sehr viele gute Trainingseinheiten mit Beginn der Vorbereitungsphase absolviert und dabei viele neue Spieler aus U16, U18 und der Reserve im Training integriert, die vorher die Intensität, Qualität und Strukturen noch nicht so gewöhnt waren. Jedenfalls kann ich eine gute Entwicklung im Training erkennen, und daher resultiert eben auch eine entsprechende Entwicklung bei unseren Ligaspielen. Perspektivisch werden wir auf allen Positionen eine Konkurrenzsituation haben. Kontinuierliches, gutes und auch hartes Training zahlen sich aus. Den Fokus gilt es für uns nun zu behalten, dabei die Verletzungsvorsorge im Training verstärkt einfließen zu lassen und gerade bei den Jugendspielern, die in zwei oder drei Mannschaften auflaufen, auch etwas Belastungssteuerung zu betreiben.

Zülpich startet besser in die Saison als in den Vorjahren

Marcus Görner: Der Saisonverlauf bisher ist ganz positiv. Wir sind mit drei Siegen und drei Niederlagen gestartet – das ist besser als in den vergangenen Spielzeiten. Wir haben uns zuletzt in der Hinrunde immer schwergetan und nun bereits mehr Siege als in der gesamten Hinrunde der Saison 2023/24. Zumal die drei Pleiten gegen den Tabellendritten, -vierten und -fünften jeweils auswärts zustande gekommen sind. Die Spiele, bei denen es für uns darauf ankam, haben wir gewonnen. Das ist äußerst positiv. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir hatten einen Umbruch in der Mannschaft und mussten zwei Jugendspieler und zwei Akteure einbauen, die den Verein bis dato nicht kannten. Dafür läuft es gut, wobei wir einen Altersunterschied von teilweise 30 Jahren haben.

Was kann, was sollte im Laufe der Saison besser werden?

Hammes: Verbessern können wir uns natürlich in allen Bereichen noch. Allerdings gibt es ja im Amateurbereich auch Grenzen. Dennoch würden uns stärkere Kommunikation und Aggressivität sicher guttun. Manchmal sind wir etwas zu lieb auf dem Court. Wir wachsen und entwickeln uns als Mannschaft stetig fort und reifen auch in den einzelnen Persönlichkeiten.

Görner: Wir haben noch Entwicklungspotenzial, was die Laufwege und die Zusammenarbeit auf dem Feld angeht. Dazu gehört eben auch die Abstimmung untereinander. Das wird aber im Laufe der Saison sicherlich immer besser. Das hat in den vergangenen Saisons auch so funktioniert. Daher bin ich davon überzeugt, dass wir wieder eine bessere Rückrunde spielen werden, weil wir besser eingespielt sein werden. Ich möchte keinen Spieler besonders hervorheben. Es gibt keinen Akteur, der einen Riesensprung gemacht hat, aber auch keinen, der Schritte zurückgemacht hat. Letztlich ist immer die Entwicklung der Mannschaft das, was im Vordergrund steht. Wir wollen etwas aufbauen, und da sind wir auf einem guten Weg.

Wie wichtig ist das Derby für den weiteren Saisonverlauf?

Hammes: Das Derby hat für den weiteren Saisonverlauf wohl keine besondere Relevanz. Die Liga wird sich voraussichtlich eng gestalten. Eine Übermannschaft konnte ich bisher nicht erkennen. Ein Sieg gegen egal welchen Gegner ist keine Selbstverständlichkeit. Auf das Derby freue ich mich dennoch besonders, weil es freundschaftliche Verbindungen gibt und Zülpich mit uns eben den Basketball im Kreis Euskirchen repräsentiert.

Für die Trainer spielt das Basketball-Derby keine so große Rolle

Görner: Es sind genauso zwei Punkte wie gegen andere Gegner. Aber natürlich wäre es für die Moral gut, den Tabellenführer auswärts zu schlagen. Wir sind nicht der Favorit, aber die Jungs kennen sich sehr gut. Und wenn alles zusammenpasst, haben wir auch eine Chance, in Bad Münstereifel zu gewinnen.

Warum gewinnt Ihre Mannschaft das Spiel?

Hammes: Es ist das Basarspiel im Angela-Gymnasium, traditionell immer etwas Besonderes. Die Motivation wird auf beiden Seiten entsprechend hoch sein. In der Saison wird es sowohl bei uns als auch in Zülpich keine bessere Stimmung rund um das Spiel geben. Welches Team am Samstag mehr investiert, wird gewinnen. Und danach werden beide Mannschaften zusammen die Adventszeit einläuten.

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Görner: Das könnte daran liegen, dass wir das letzte Aufeinandertreffen in der Oberliga in Zülpich gewonnen haben. Und deshalb wäre es eine Krönung, den zweiten Sieg in Folge einzufahren. Das hat es so noch nicht gegeben, und deshalb werden wir alles dafür tun.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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