Gegen 17 Uhr am Montagabend (7. Januar), es wurde also schon dunkel, alarmierte ein Zeuge die Polizei.

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Er hatte ein Fahrzeug im Rhein im Bereich eines Fähranlegers in Xanten entdeckt. Sofort war klar, dass sich das Auto noch nicht lange an dieser Stelle hatte befinden können.

Umgehend wurden Suchmaßnahmen von Polizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Rettungsdienst DLRG eingeleitet. Die Zeit drängte, denn zunächst war unklar, ob sich noch Personen in dem Fahrzeug befanden. Doch Bedingungen waren nicht einfach.

Auto im Rhein: Schwierige Bedingungen für die Rettungskräfte

"Aufgrund der Strömungsverhältnisse und der Wassertiefe wurde schnell klar, dass eine Bergung des Fahrzeugs unter diesen Bedingungen besondere Herausforderungen mit sich brachte", erklärte ein Pressesprecher der Feuerwehr Xanten die Situation am Fähranleger an der Bislicher Insel in Xanten im Kreis Wesel.

Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, seien Strömungsretter der DLRG hinzugezogen worden. Parallel wurden Taucher der Berufsfeuerwehr Oberhausen ausgesandt.

Taucher sichern Fahrzeug – keine Insassen gefunden

Glücklicherweise konnte schnell Entwarnung gegeben werden. In dem Wagen im Rhein befanden sich keine Personen mehr. "Auch im Umfeld des Fahrzeugs, im Uferbereich und im Wasser konnte bislang keine Person angetroffen werden", so ein Pressesprecher der Kreispolizei Wesel.

Unklar war aber weiter, ob der oder die Personen von der Strömung im Rhein erfasst worden sind.

Taucher der Feuerwehr sicherten das Fahrzeug, sodass es schließlich sicher geborgen werden konnte.

Polizei ermittelt Halter des Pkw – In "psychischer Ausnahmesituation"

Die Polizei konnte den Halter des Wagens im Zuge der weiteren Ermittlungen an seiner Wohnanschrift antreffen, teilte ein Pressesprecher am Dienstag (8. Januar) mit.

"Dabei stellte sich heraus, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, als er sein Fahrzeug in den Rhein fuhr", so der Pressesprecher weiter. Er habe sich aus seinem Pkw noch rechtzeitig befreien können, bevor der Wagen unterging.

Weitere Personen befanden sich den Ermittlungen zufolge nicht in dem Fahrzeug.

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Im Einsatz waren insgesamt rund 80 Kräfte aus Xanten-Mitte, Lüttingen, Birten und Wardt, die Feuerwehr Wesel mit dem Feuerlöschboot und einem Rüstwagen, die DLRG aus Wesel und Dinslaken, die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Oberhausen, die Drohneneinheit des Kreises Wesel sowie der Rettungsdienst.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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