Die schönste Nachricht gab es für die Fans des VfL Gummersbach schon vor dem Anpfiff: Unter lautem Jubel lief Kapitän Julian Köster nach seiner überstandenen Knieverletzung in die Schwalbe-Arena ein.

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Vor 2715 Zuschauern drückte er dem Spiel seiner Mannschaft direkt den Stempel auf. Fünf Tore steuerte er beim 29:24 (17:14)-Erfolg seiner Mannschaft gegen den Bergischen HC bei. Mit dem Sieg ziehen die Gummersbacher zum vierten Mal in Folge ins Viertelfinale um den DHB-Pokal ein.

VfL Gummersbach reist im Viertelfinale zu Rekordmeister THW Kiel

Im Anschluss an den das letzte Achtelfinalspiel, das die Rhein-Neckar Löwen mit 29:28 gegen die Füchse Berlin gewannen, zog Nationalspielerin Xenia Smiths die Begegnungen des Viertelfinales und da tritt der VfL Gummersbach Mitte Dezember beim THW Kiel an. Der Gegner in der nächsten Runde sei ihm relativ egal, hatte Julian Köster im Anschluss an das Bergische Derby gesagt. Er hoffe aber, im vierten Anlauf endlich ins Finale Four in Köln einzuziehen.

Deutlich anzusehen war dem VfL-Kapitän, wie froh er über die Rückkehr in die Mannschaft war, auch wenn die Luft relativ schnell weggewesen sei, so Köster. VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson gönnte ihm denn auch viele Pause und brachte ihn in Abwehr und Angriff nur immer für kurze Zeit.

Julian Köster zeigte, wie wichtig er für das Spiel des VfL Gummersbach ist

Wie wichtig die Rückkehr von Köster war, zeigte sich vor allem in den ersten Spielminuten gegen den Tabellenführer der Zweiten Liga. Zumal der VfL nicht nur auf Kentin Mahé, Teitur Einarsson und Tom Kiesler verzichten musste, sondern erneut auch auf Ellidi Vidarsson. Zudem verletzte sich Mykola Protsiuk nach seinem zweiten Tor in Folge am Fuß und wurde gestützt vom Platz geführt.

Julian Köster warf gleich das erste Tor und hatte zweimal getroffen, als der BHC beim 2:6 (11.) seine erste Auszeit nahm. In der Folge häuften sich die technischen Fehler der Gastgeber, vor allem Miro Schluroff fand zunächst überhaupt nicht ins Spiel, leistete sich Fehler in Abwehr und Angriff. Giorgi Tskhovrebadze wirkte total verunsichert und hatte dazu bei seinen Würfen viel Pech. Erst im Laufe den Spiels konnte er das einige Male durch gute Anspiele ein wenig ausgleichen.

Vor der Pause ging der VfL mit einem 5:0-Lauf in Führung

Beim 9:8 (21.) gingen die Gäste, die von vielen mitgereisten Fans begleitet wurden, erstmals in Führung, die sie auf zwei Treffer ausbauten. Vor allem die Abwehr des VfL stand nun sicherer und stellte die Hausherren immer wieder vor Probleme. Wieder war es Köster, der mit drei Treffern seine Mannschaft im Spiel hielt . Miro Schluroff sorgte mit dem Tor zum 14:14 für den Ausgleich und die Gummersbacher bauten mit einem 5:0-Lauf die Führung zur Pause auf 17:14 aus.

Schon in der ersten Halbzeit war es Torhüter Bertram Oblink, der seine Mannschaft mit seinen 15 Paraden, darunter drei Siebenmeter immer dann zurückbrachte, wenn es eng zu werden schien.

Nach dem Wiederanpfiff waren es erneut technische Fehler der Gummersbacher, die den Bergischen HC wieder heranbrachten. Beim 18:18 (36.) glichen die Gäste aus, doch in Führung gingen sie nicht mehr. Der VfL nahm das Spiel nun in die Hand, stand besser in der Abwehr, im Tor parierte Obling und so setzten sich die Hausherren bis zum 25:19 (50.) ab.

Kurz vor Schluss kam dann auch noch U20-Linksaußen Tom Koschek zu seinem Pflichtspieldebüt bei den Profis. Kristjan Horzen traf mit dem Abpfiff zum 29:24 und setzte den Schlusspunkt unter einen sicheren Sieg in einem glanzlosen Spiel.

Weiter geht es für die Gummersbacher am kommenden Dienstag, 18.45 Uhr, in der Europa League mit dem Rückspiel gegen den das isländische Team von FH Hafnarfjördur.

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Tore VfL Gummersbach: Kodrin (4), Vujovic (3/3), Köster (5), Blohme (2), Schluroff (7), Pregler (1), Horzen (5), Protsiuk (2).

Tore Bergischer HC: Servos (1), Gießelmann (2), M'Bengue (6), Granlund (2), Barbarskas (4), Fraatz (2), Gislason (1), Thiele (1), Maldonado (5).  © Kölner Stadt-Anzeiger

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