Die Stotzheimer Papierserviettenfabrik Fasana ist von der Powerparc AG übernommen worden. Damit setzt sich bei dem traditionsreichen Betrieb die Reihe der Eigentümerwechsel fort.

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Die Übernahme, die zum 20. März wirksam geworden ist, ermögliche es dem Unternehmen, "seine Marktposition weiter zu stärken und den wachsenden Anforderungen internationaler Kunden gerecht zu werden", heißt es in einer Mitteilung.

Die Powerparc AG wird darin als eine Investorenfirma "im Bereich Transformation im Mittelstand" beschrieben, an der die PVM Private Values Media AG maßgeblich beteiligt ist. Zum Kerngeschäft der PVM gehören der Mitteilung zufolge die Bereiche Finanzen/Kapitalmarkt, Medien und Musik, Forst/Weinbau sowie Erneuerbare Energien.

Die Geschichte von Halstrick in Stotzheim begann 1919

Fasana geht auf die Papierfabrik Halstrick zurück, deren Geschichte in Stotzheim 1919 begann, wie es in einer Firmenchronik heißt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk, das am Ortsrand liegt, zu einem der führenden europäischen Unternehmen in den Bereichen Papierproduktion und Serviettenherstellung ausgebaut.

1998 übernahm der finnische Konzern Metsä Tissue den Standort. Kurz darauf mussten 80 der 380 Mitarbeiter gehen. Später schrumpfte die Belegschaft auf etwa 200 Leute. Mittlerweile beläuft sich die Zahl der Beschäftigten nach Informationen dieser Zeitung auf etwa 230. Im Jahr 2020 erwarb die Mutares-Gruppe das Unternehmen, sein Name lautete fortan "keeeper tableware GmbH". Seit 2022 firmierten die Stotzheimer als selbstständige Gesellschaft unter Fasana GmbH.

Das Unternehmen zeichne sich, so die Mitteilung weiter, durch seine umfassende Expertise in der Herstellung von Servietten aus: Fasana fertige seine hochwertigen Tissue-Produkte mit einer eigenen Papiermaschine und auf 15 Converting-Anlagen. Mit einer intelligenten und nachhaltigen Produktion, die einen geschlossenen Wasserkreislauf, Rohstoff-Recycling und energieeffizientes Arbeiten umfasse, setze man Maßstäbe in der Branche.

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"Wir sind stolz darauf, diese neue Partnerschaft mit der Powerparc AG einzugehen", lässt sich Geschäftsführer Karsten Beisert zitieren: "Die Übernahme wird uns helfen, unsere Innovationskraft weiter auszubauen." Fasana werde dadurch auch in die Lage versetzt, perspektivisch seine Produktionskapazitäten zu erweitern.  © Kölner Stadt-Anzeiger