B-Junioren-Bezirksliga: SC Borussia Lindenthal-Hohenlind II - JSG Erft 01 Euskirchen 4:0 (2:0). Nach dem wichtigen 1:0-Erfolg unter Neu-Coach Ali Mustafa Choman im Kellerduell gegen Rhenania Richterich, mit dem die JSG Erft eine zermürbende Negativserie von sechs Niederlagen in Folge beendet hatte, erlebte das Team einen erneuten Rückschlag. Mit 0:4 unterlag die Choman-Elf dem Tabellenachten Borussia Lindenthal-Hohenlind.

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"Obwohl die Jungs gut ins Spiel gestartet sind und sich einige Chancen erarbeitet haben, mussten sie sich am Ende aufgrund individueller Fehler doch klar geschlagen geben", fasste JSG-Jugendleiter Christian Johnson den Spielverlauf zusammen. Verletzungs- und krankheitsbedingt sei die Mannschaft ersatzgeschwächt und nicht mit der besten Formation wie in der Vorwoche in das Spiel gegangen.

Vor der Winterpause stehen richtungsweisende Spiele gegen die im Mittelfeld platzierten Mannschaften aus Vichttal und Rheidt sowie gegen Schlusslicht Wenau an. Mit Trainer Choman, einem "Vereinseigengewächs", der bis zur vergangenen Saison selbst als Spieler für die JSG Erft auf dem Platz stand, wolle man an dem Ziel arbeiten, den Klassenerhalt direkt zu sichern und die Relegation zu vermeiden, so Johnson. Als ehemaliger Spieler und langjähriger Jugendtrainer bringt Choman eine enge Verbundenheit zum Verein mit – die oft beschworene JSG-DNA. Dass der 33-Jährige einen Großteil der Spieler aus seiner früheren Arbeit kennt, dürfte ein Vorteil sein.

Trotz des Sieges ist Trainer Marcel Schmitz nicht ganz zufrieden

A-Junioren-Bezirksliga: JSG Erft 01 Euskirchen – 1. FC Heinsberg-Lieck 2:1 (1:0). Der Blick in die Statistiken zeigt, wo die Stärken des Gegners aus Heinsberg liegen: Beide Toptorjäger der Liga tragen Rot-Weiß, die Vereinsfarben des 1. FC Heinsberg-Lieck. Dass das Spiel gegen den offensivstarken Tabellensiebten sehr schwierig und kampfbetont werden würde, war Trainer Marcel Schmitz bewusst. Die am Vorabend des Spiels geäußerte Bitte des gegnerischen Trainers, die Partie aufgrund eines Mangels an einsatzfähigen Spielern zu verlegen, lehnte Schmitz ab: Und tatsächlich fehlte letztlich nur der Kapitän im Aufgebot.

"Dass wir effizienter und zielstrebiger spielen müssen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison", bemängelte der Übungsleiter. "Insgesamt bin ich zwar sehr zufrieden mit dem Ergebnis, nicht aber zu einhundert Prozent mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Einige Situationen hätten wir cleverer ausspielen können."

Bereits nach fünf Minuten habe sein Team aufgrund zweier "tausendprozentiger Chancen" mit 2:0 in Führung liegen und für klare Verhältnisse sorgen müssen. So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe seine Schützlinge sich mit der letzten Aktion der Halbzeit für ihre spielerische Überlegenheit belohnten. Nach Vorarbeit von Mamadou Saliou Diaby erzielte JSG-Angreifer Philip Urbanek die 1:0-Führung – sein siebtes Saisontor, das ihm Platz zwei in der Torjägerliste einbringt.

Endlich waren wir auch in der Boxbesetzung so präsent, wie wir es uns wünschen.

Marcel Schmitz

Doch die Gäste aus Heinsberg, die tief in der eigenen Hälfte verteidigten, die Räume eng machten und mit langen Bällen operierten, um ihren pfeilschnellen Stürmer Briyant Abel in Szene zu setzen, hielten das Spiel lange offen. Toptorjäger Abel war es auch, der nach einem Standard, begünstigt durch eine Unachtsamkeit in den Reihen der JSG, den Ausgleich zum 1:1 erzielte (56.).

Die Gastgeber jedoch zeigten sich unbeeindruckt und bewiesen die von Schmitz in der Pause geforderte Geduld. Nur acht Minuten später war es der Torschütze zum 1:0, Urbanek, der nach einem "sehr starken Ballgewinn am gegnerischen Sechzehner" das 2:1 für Sturmpartner Aaron Mertens auflegte. "Endlich waren wir auch in der Boxbesetzung so präsent, wie wir es uns wünschen", lobte der Coach.

Überschattet wurde der Heimsieg durch die Verletzungen der Stammspieler Ben Schäfer und Luke Gossing (Bänderriss). Schmitz, dessen Schützlinge 13 Punkte aus den letzten fünf Partien holten, zeigt sich vor dem schwierigen Auswärtsspiel am Samstag, 17 Uhr, gegen Mittelrheinliga-Absteiger Wegberg-Beeck zuversichtlich. "Grundsätzlich habe ich Vertrauen in die Breite des Kaders. Dann müssen es eben andere richten."

Zülpicher Mädchen verlieren zum Verbandsliga-Auftakt hoch

C-Juniorinnen-Verbandsliga: TuS Zülpich – SV Menden 0:8 (0:4). Zum Saisonauftakt empfing die Mannschaft des Trainerduos Casey Copik und Matthias Metzger den Meisterschaftsfavoriten SV Menden. Mit 8:0 fegten die Gäste die junge Zülpicher Mannschaft, die sich überwiegend aus D-Juniorinnen zusammensetzt, vom Platz. "Die Mädels ließen sich von der rauen Gangart und der Körperlichkeit des Gegners beeindrucken und verunsichern. Sie kamen oft einen Schritt zu spät und trauten sich nicht zu, den Ball zu fordern", beschreibt Copik die erste Halbzeit des Auftaktspiels.

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In Durchgang zwei steigerten sich seine Spielerinnen und behaupteten sich auch ansatzweise in den Zweikämpfen, ohne jedoch Gefahr in der Hälfte des Gegners auszustrahlen, so der Übungsleiter. Die 0:8-Niederlage sei somit durchaus gerechtfertigt. Copiks Devise für das Heimspiel am Samstag, 12.45 Uhr, gegen den nach zwei Spielen noch tor- und sieglosen SSV Plittersdorf: "Wir wollen selbstbewusst und mit Freude in das Spiel gehen, mutig auftreten und zeigen, dass wir aus dem Spiel gelernt haben. Als das mit Abstand jüngste Team der Liga möchten wir unter Beweis stellen, dass wir mithalten können und ein ernstzunehmender Gegner sind."  © Kölner Stadt-Anzeiger

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