Einen Kabelbrand an einem Trafo im Umspannwerk der Firma Westnetz an der Pfarrer-Reinartz-Straße hat die Kaller Feuerwehr am Mittwochvormittag gelöscht. Nach Angaben von e-regio hatte der Vorfall keine Auswirkungen auf die Stromversorgung.
"Gegen 10.30 Uhr ging in der e-regio-Leitwarte in Kall eine Fehlermeldung aus der Umspannanlage ein. Eine Kollegin machte sich umgehend auf den Weg zur Anlage und stellte dort einen Kabelbrand fest", berichtete Ilona Schäfer, e-regio-Pressesprecherin. Daraufhin habe die Leitwarte umgehend Westnetz als vorgelagerten Netzbetreiber des Hochspannungsnetzes und die Feuerwehr informiert. "Da es sich lediglich um einen sogenannten ,einphasigen' Fehler handelte, konnte dieser durch Umschaltungen auf einen anderen Transformator sofort kompensiert werden, so dass es zu keiner Zeit zu einem Stromausfall kam", so Schäfer.
Ohne die Zustimmung von Westnetz durfte nicht mit den Löscharbeiten begonnen werden
Die Kaller Feuerwehr, die um 10.44 Uhr alarmiert worden war, rückte mit einem Tanklöschfahrzeug und einer Löschgruppe aus. Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, begann das Warten. Ohne die Zustimmung von Westnetz durfte nicht mit den Löscharbeiten begonnen werden. Währenddessen kokelten die Flammen munter vor sich hin, und verbranntes Material tropfte immer wieder auf den Trafo.
Wehrleiter Harald Heinen fragte dann telefonisch bei Wetznetz nach, ob man nicht doch schon mit den Löscharbeiten beginnen könne: "Wir können das von außerhalb erledigen und müssen dafür das Gelände nicht betreten." Doch auch das Argument konnte sein Gegenüber am Telefon nicht erweichen: "Er hat mir geantwortet, dass der Arbeitsschutz vorgehe und der Trafo erst in einen sicheren Zustand versetzt werden müsse." Dafür müsse er geerdet werden. Mitarbeiter von e-regio hatten ihn bereits zuvor vom Netz genommen.
Erst nach etwa einer Stunde traf der Mitarbeiter ein. "Der Trafo wurde mit Eisenstangen geerdet, und die Löscharbeiten konnten beginnen", so Heinen. Nach wenigen Minuten war der Spuk dann vorbei. Gegen 12.30 Uhr konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.
Die Polizei geht davon aus, dass ein Kurzschluss den Brand ausgelöst hat. "Die Schäden werden geprüft und schnellstmöglich behoben. Der normale Betrieb ist über den zweiten Transformator weiterhin sichergestellt", betonte die Pressesprecherin. © Kölner Stadt-Anzeiger
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