Die Opladener Feuerwehr zieht für ein paar Jahre in die Bahnstadt auf ein Grundstück an der Europaallee zwischen Erzeugergroßmarkt und dem Henkelmännchenplatz.

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Die Feuerwehr soll dort so lange bleiben, bis eine neue Hauptfeuerwache steht, das sind nur drei Jahre, wenn es aus Sicht der Stadt gut läuft. Der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr sollen bis zum Umzug in eine neue Hauptwache in der Kanalstraße bleiben.

Die zurzeit genutzte, über 100 Jahre alte Feuerwache an der Kanalstraße soll nicht mehr nutzbar sein, die erheblichen Defizite dort beträfen den Bevölkerungs- und Arbeitsschutz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Lage ist offenbar so prekär, dass man bereit ist, die 17,5 Millionen Euro Baukosten (nach heutiger Rechnung) für eine womöglich nur dreijährige Nutzungszeit auszugeben.

Im Bauausschuss gab es wenig Widerspruch zu dem Bau, der aus Zeitgründen an einen Totalunternehmer gegeben werden soll, der die feine Planung und den Bau aus einer Hand machen soll. Laut Stadtverwaltung können an dem Platz an der Europaallee auf einer Grundfläche von 3582 Quadratmeter die notwendigsten Funktionen des Einsatzdienstes der Berufsfeuerwehr abdeckt werden.

Leverkusen: Zweigeschossiger Bau soll kommen

Der Bau soll zweigeschossig werden, ganz oben sollen Ruhe-, Fitness-, Lagerräume und ein Aufenthaltsraum untergebracht werden. Die Ruheräume sind nach Westen hin ausgerichtet, auf der anderen Seite, auf der die Güterzugstrecke und die Europaallee liegen, ist es lauter. Im Geschoss darunter finden sich unter anderem die Spinde, Duschen und die Küche. Darunter Wäscherei, Trockenraum und Technisches. Vor dem Bau, der keinen Keller hat, müssen erst Altlasten saniert werden, das soll die Neue Bahnstadt Opladen übernehmen, die das separat finanziert.

Wichtig ist, dass die Feuerwehr ihre Ziele schnell erreichen kann. Laut Standortprüfung soll die Europa-Allee geeignet sein. Damit man beim Alarm schnell ausfahren kann, muss die Europaallee darüber hinaus eine Ampelanlage bekommen.

Bei sechs Millionen Euro jedes Jahr müsse man schon schlucken, sagte Markus Pott (Opladen Plus), der forderte, dass sich der Bau an die Gestaltungsregeln in der Bahnstadt halten soll. Die Stadt selbst geht davon aus, dass der Bau im übelsten Fall um 25 Prozent teurer werden kann.

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In der Gruppe derer, die sich gegen den geplanten Standort einer neuen Hauptfeuerwache Auf den Heunen im Grünen im Landschaftsschutzgebiet aussprechen, gibt es die mehr oder weniger stille Hoffnung, dass der Interimsstandort ein Baustein einer dezentral untergebrachten Rettungsmannschaft sein könnte. Auf den ungeliebten, 30.000 Quadratmeter großen Bau der Hauptwache Auf den Heunen könnte man verzichten. Davon will man trotz aller Sparvorgaben in der Verwaltung aber noch nichts wissen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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