"Wir haben zwei zusätzliche Rettungswagen besetzt", erklärt der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes im Rhein-Sieg-Kreis, Christian Diepenseifen, zu den Vorbereitungen für die Silvesternacht.

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Einige der Fahrzeuge, die in den vergangenen Jahren on top kamen, sind inzwischen durch den neuen Rettungsdienst-Bedarfsplan in den Regeldienst gekommen. Dazu gehören die beiden Notarzt-Einsatzfahrzeuge in Bornheim und Hennef, die jetzt 24 Stunden einsatzbereit sind und früher nur zusätzlich besetzt wurden.

"Wir haben die Kräfte auf den Wachen verstärkt", sagt Elisabeth Uhlmann, Pressesprecherin der Kreispolizei. Darüber hinaus sei nichts Besonderes an Maßnahmen vorgesehen. Im Kreis seien keine Verbotszonen ausgewiesen, die ein Handeln erforderlich machten.

Einsatzeinheiten der Bundespolizei sind in Sankt Augustin in Bereitschaft

Bei der Bundespolizei dagegen sind die Anordnungen für Waffenverbotszonen in den Bahnhöfen über Silvester hinaus verlängert worden. Zudem sind am Standort in Sankt Augustin Einsatzeinheiten in Bereitschaft, die bei Bedarf schnell eingreifen könnten, wo sie in Nordrhein-Westfalen gebraucht werden, so Pressesprecher Jens Flören.

"Wir haben ein Auge darauf, dass in dieser Nacht mehr passieren könnte", versichert der stellvertretende Kreisbrandmeister, Daniel Walter. In seiner eigenen Einheit, der Freiwilligen Feuerwehr Windeck, wird die Bereitschaft von Zuhause aus aufrechterhalten. "Ich appelliere an meine Einsatzkräfte, möglichst wenig Alkohol zu trinken. Viele tun das. Wir sind uns da unserer Verantwortung bewusst."

In Sankt Augustin sind einige Feuerwehrhäuser besetzt, weil die Freiwilligen gemeinsam ins neue Jahr hineinfeiern. Da sind etliche dabei, die nichts trinken und sofort in den Einsatz gehen können, weiß Stadtbrandinspektor Herbert Maur. Wer Alkohol konsumiert hat, fährt aber nicht mit. In Hangelar, Mülldorf, Menden und Buisdorf gibt es solche Feiern. Damit ist eine schnelle Erreichbarkeit im gesamten Stadtgebiet gesichert. Dazu kommen noch die Ehrenamtler, die von Zuhause aus die Bereitschaft halten.

Rhein-Sieg-Kreis verweist auf Böllerverbote in Naturschutzgebieten

Unterdessen appelliert der Rhein-Sieg an alle, die den Jahreswechsel in Natur- oder Landschaftsschutzgebieten feiern wollen, dort kein Feuerwerk zu zünden. Raketen oder Böller abzufeuern sei in diesen Gebieten nicht erlaubt. Unter den laut knallenden Feuerwerkskörpern würden nicht nur Haus- und Nutztiere leiden, sondern auch heimische Wildtiere. Hell aufleuchtende Raketen und laut knallende Böller stellten eine so enorme Stressbelastung für die Tiere dar.

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In Todesangst würden viele dieser Tiere von ihren Schlaf- und Ruheplätzen fliehen und auf der Suche nach einer ruhigen Bleibe häufig Stunden lang bis zur völligen Erschöpfung umherirren. Dies koste die Tiere lebenswichtige Energie, die dringend für den entbehrungsreichen Winter benötigt werde. Zum Aspekt des Tier- und Artenschutzes komme die Belastung der Umwelt, so die Kreisverwaltung. Beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern gelangten jedes Jahr Unmengen an Schwarzpulver, Papier, Kunststoff und schädliche Inhaltsstoffe, wie Blei oder Arsen mitunter auch in wertvolle Naturschutzgebiete. Nicht zuletzt gehe es auch um die Vermeidung von Bränden.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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