Vom Rhein-Gymnasium in Köln-Mülheim führt ein kleiner Weg zum Stammheimer Ufer am Rhein. Dort entstehe wegen des fehlenden Einblicks eine Gefahrensituation, so befürchten die Fraktionen der Linken, Grünen und Einzelmandatsträger Andreas Altefrohne (Die Partei).

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In der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Mülheim haben die Fraktionen deshalb einen Antrag gestellt, um für mehr Sicherheit an der Stelle zu sorgen.

Im beschriebenen Bereich des Stammheimer Ufers in Höhe des Rhein-Gymnasiums habe es vor wenigen Wochen einen Vorfall gegeben, bei dem es beinahe zu einem Zusammenstoß gekommen sei, heißt es in der Begründung des Antrags.

"Von der Düsseldorfer Straße kommend, führt ein kleiner Weg zwischen Schule und Wohnbebauung Richtung Rhein", beschreiben die Antragstellenden. "Um das Stammheimer Ufer zu erreichen, muss eine flache Treppe hinuntergegangen werden, von der kein Einblick auf nahende Radfahrende, E-Roller-Benutzerinnen, Inliner-Fahrende usw. möglich ist."

Köln-Mülheim: Vom Rhein-Gymnasium führt ein kleiner Weg zum Rhein

Vor einigen Wochen stürmten vermutlich zwei Jugendliche nach Schulschluss die Treppe Richtung Rhein herunter, so dass es beinahe zu einem Zusammenstoß mit Fahrradfahrenden aus beiden Richtungen des Stammheimer Ufers kam. Dieser Vorfall hätte weitaus unglücklicher enden können, heißt es. Die Antragstellenden scheinen deshalb nun eingreifen zu wollen, bevor etwas Schlimmeres passiert.

Gerade in Zeiten von Schulbeginn und Schulschluss seien an der Stelle viele Kinder und Jugendliche unterwegs. Gleichzeitig sei das Ufer eine stark frequentierte Fahrradstrecke, nicht nur von Berufspendlerinnen und -pendlern. Aufgrund des feinen Asphaltbelages eigne sich die Uferstrecke auch bestens für Inliner-Fahrende. "Konflikte zwischen den genannten Verkehrsteilnehmenden sind jederzeit möglich."

BV Mülheim: Für Sicherheit sorgen, bevor etwas passiert

Als Lösung schlagen die Antragstellenden große Piktogramme vor. Ein Beispiel wäre ein Piktogramm von einem Fußgänger, unter dem "haben Vorrang" steht, darunter ein Fahrrad mit der Unterschrift "Rücksicht nehmen". Diese könnten zu einer Sensibilisierung für eine potenzielle Gefahrensituation führen, sind die Fraktionen der Linken, Grünen und Einzelmandatsträger Altefrohne sich einig. "Wünschenswert wären eine gegenseitige Rücksichtnahme und eine verbesserte Sicherheit für alle Beteiligten", heißt es.

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Die Mitglieder der BV stimmten dem zu und beschlossen den Antrag am 30. September einstimmig. Die Bezirksvertretung Köln-Mülheim beauftragt entsprechend die Verwaltung, "durch Prüfung möglicher Maßnahmen und Umsetzung derselben eine verbesserte Sicherheit für Passantinnen und Passanten sowie Rad- und E-Roller-Fahrende am Stammheimer Ufer in Höhe des Rhein-Gymnasiums herzustellen".  © Kölner Stadt-Anzeiger

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