Die Feuerwehr war am späten Donnerstagabend, 2. Januar, auf der Siegburger Polizeiwache im Einsatz. Dort gab es eine Rauchentwicklung in einer Zelle. Das Feuer hatten die Beamtinnen und Beamten selbst löschen können, wie die Polizei mitteilte.

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Die Wehrleute waren gegen 22.50 Uhr zu der Polizeiwache an der Frankfurter Straße alarmiert worden. Mehrere Feuerwehrleute betraten das Gebäude unter Atemschutz, sie brachten auch einen Hochdrucklüfter hinein, mit dem Rauch hinaus geblasen wird.

Brand in Zelle in Siegburg: Die Frau wurde ins Freie geführt und behandelt

Was war passiert? Am Abend des 2. Januar hatten Beamte der Siegburger Polizeiwache die Frau in Siegburg aufgelesen. Sie sei stark alkoholisiert gewesen, sagte Maximilian Reese, Pressesprecher der Polizei. Zum Eigenschutz sei die Frau in eine Ausnüchterungszelle gebracht worden.

"Auf der Überwachungskamera haben die Kolleginnen und Kollegen dann ein Flackern wahrgenommen und nachgesehen. Die Frau hatte ihr T-Shirt ausgezogen und versucht, es anzuzünden", schildert Reese. Mit einem Pulverlöscher hätten die Polizistinnen und Polizisten das Feuer löschen können. Dann kam die Feuerwehr, um den Rauch aus dem Zellentrakt zu blasen.

Im Innenhof kümmerten sich Rettungsassistenten sowie Polizistinnen und Polizisten um die Frau, die hustend und barfuß ins Freie geführt wurde. Augenscheinlich befand sie sich in einer psychischen Ausnahmesituation. Ein Rettungswagen fuhr durch das Tor auf den Innenhof, in dem die Frau anschließend betreut wurde. "Vermutlich ist sie tatsächlich psychisch krank, sie wurde in eine Spezialklinik gebracht", sagte Reese.

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Eine Beamtin hatte ebenfalls ein Krankenhaus aufgesucht, weil sie Rauch eingeatmet hatte. Normalerweise würden Menschen, die in Gewahrsam genommen werden, zuvor durchsucht, erklärte Reese. "Nach dem Brand haben wir bei der Frau ein Feuerzeug gefunden. Wie sie das in die Zelle schmuggeln konnte, müssen die Ermittlungen zeigen", sagte er. Hinweise auf ein Fehlverhalten der Beamtinnen und Beamten gebe es nicht. "Sonst würde eine andere Polizeibehörde die Ermittlungen aufnehmen, das ist bisher nicht angedacht", sagte Reese.

  © Kölner Stadt-Anzeiger

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