Um zu erkennen, dass sich der SV Nierfeld mit Niklas Maubach einen sehr gut ausgebildeten und mehr als überdurchschnittlichen Torhüter geangelt hat, muss man sich nur die vorherigen Stationen in der Laufbahn des mittlerweile 27-Jährigen ansehen.

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Auf die Ausbildungszeit beim FC Düren-Niederau und in der U17 des ETSC, für den der Schlussmann zwölfmal in der Jugend-Bundesliga auflief, folgte der Sprung in die Landesliga zum GFC Düren. In der gleichen Spielklasse stand Maubach später auch noch beim Lokalrivalen Schwarz-Weiß Düren zwischen den Pfosten, ehe er bei der SG Voreifel endgültig zur unangefochtenen Nummer eins reifte.

Nach dem Abstieg im vergangenen Sommer, den auch Maubach als einer der konstantesten Akteure nicht verhindern konnte, wollte er unbedingt in der Bezirksliga bleiben und entschied sich zum Wechsel ins Schleidener Tal, wo er keinerlei Eingewöhnungsprobleme zeigte. "Er war bei uns sofort integriert, weil er einfach ein Pfundskerl ist", sagt sein Trainer Dirk Scheer, der als ehemaliger Keeper bei seiner Neuverpflichtung natürlich ganz besonders genau hinschaut.

Im Spiel gegen Elsdorf brach sich Maubach mehrfach den Mittelfuß

Die Beurteilung des Coaches fällt nicht nur neben, sondern auch auf dem Platz überaus wohlwollend aus: "Er ist reaktionsschnell, fußballerisch gut und – was enorm wichtig für einen Torwart ist – auch äußerst kommunikativ im Umgang mit seinen Vorderleuten. Er ist gewillt, sich ständig zu verbessern und aus meiner Sicht noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt", erklärt der sportliche Leiter.

Umso härter traf es ihn, dass sich Maubach, der bereits in der vergangenen Saison mit einer schweren Handverletzung, die er sich ausgerechnet gegen Nierfeld zugezogen hatte, lange ausgefallen war, in der Partie gegen Elsdorf einen mehrfachen Mittelfußbruch zuzog. Scheers Prognose klingt wenig hoffnungsvoll: "Wenn es gut läuft, kann Niklas frühestens im April wieder spielen."

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So bleibt Maubach neben der Arbeit an seinem Comeback zunächst nur die Rolle des Beobachters und Mutmachers für seinen jungen Vertreter Paul Frings, den der SVN für die kommenden Monate aus der A-Jugend des TuS Zülpich gewinnen konnte. Eines steht dabei – im Gegensatz zum noch offenen Zeitpunkt seiner Rückkehr – völlig außer Frage: Selbst in dieser weniger tragenden Rolle wird Maubach seine Fähigkeiten ganz in den Dienst der Mannschaft stellen.

Die Abstimmung zur Sportlerwahl 2024 beginnt am 25. Januar.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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