Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung des Jahres einen wichtigen Schritt zum Schutz der heimischen Tierwelt gemacht.
Mähroboter, die in privaten Gärten der Stadt gerne auch nachts dafür sorgen, dass die Grashalme immer fein auf niedriger Höhe rasiert werden, sollen künftig nachts nicht mehr über den Rasen kursieren. Dazu ist die Verwaltung mit großer Mehrheit des Rates beauftragt, eine Allgemeinverfügung zu verfassen.
Die Verfügung soll sich nach den Zeiten richten, in denen der Igel nachts aktiv ist. Das variiert je nach Jahreszeit. Die Verfügung soll deshalb auch die Dämmerungszeiten umfassen. Im Antrag der Grünen und der Einzelvertreterin Gisela Kronenberg, den der Rat gemeinsam mit einem Bürgerantrag mit dem gleichen Ziel beschloss, wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung oder Tötung von Igeln nicht nur eine Ordnungswidrigkeit darstellen, sondern auch einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Der Igel ist eine schützenswerte Art nach diesem Gesetz.
Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer sollen in einer Informationsveranstaltung über die Gefahren informiert werden, die von Mährobotern für Igel ausgehen. Die Verwaltung wies in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass sie auch nicht ansatzweise über das Personal verfügt zu kontrollieren, ob die Allgemeinverfügung zum Schutz der Igel auch beachtet wird.
Ende November hatten die Grünen und die Einzelvertreterin Gisela Kronenberg in der Bezirksvertretung III den Antrag zum nächtlichen Schutz der Igel in privaten Gärten eingebracht. © Kölner Stadt-Anzeiger
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.