Die Stadt Köln beginnt das Wettbewerbsverfahren zur Ausrichtung der Deutzer Kirmes für die kommenden fünf Jahre.

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Das hat der Verwaltungsausschuss Montagabend in einer nicht-öffentlichen Sitzung beschlossen. Der Gewinner wird die Feste auf der Deutzer Werft im Herbst und zu Ostern bis 2029 ausrichten dürfen. Die Kirmes zieht im Jahr 350.000 Besucher an.

50 Jahre lang hatte die Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS) die Deutzer Kirmes veranstaltet. Im vergangenen Jahr hatte sich dann erstmals ein Konkurrent auf die Ausrichtung beworben. Der Leverkusener Veranstalter Wilfried Hoffmann bekam auch zunächst die Zusage, weil es in den Unterlagen der GKS Formfehler gegeben habe. Dagegen klagten die Kölner Schausteller erfolgreich. Das Auswahlverfahren wurde von der Stadt daraufhin neu gestartet. Ein Los hatte dann entscheiden sollen und wieder war es zugunsten von Hoffmann ausgefallen.

Kölner Schausteller und Leverkusener Veranstalter wollen Deutzer Kirmes ausrichten

Der Streit zwischen GKS und Stadt hatte sich kurz vor Öffnung von Hoffmanns erster Deutzer Kirmes in einem scheinbar kleinlichen Streit um Verteilerkästen für Strom zugespitzt. Die Kölner Schausteller und die Stadt waren beide der Auffassung gewesen, im Besitz der Verteiler Kästen auf der Deutzer Werft zu sein. Das Landgericht hatte der Stadt Köln recht gegeben.

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Die Stadt teilte mit, die Vergabe der Konzession für die kommenden fünf Jahre diene dazu, eine Auswahl des Veranstalters "transparent und diskriminierungsfrei" treffen zu können. Das Vergabeverfahren für die Deutzer Volksfeste orientiere sich an dem der Weihnachtsmärkte auf den zentralen Plätzen der Kölner Innenstadt. Sowohl Wilfried Hoffmann als auch die Kölner Schausteller sagten dieser Zeitung, sich nun auf die Konzession bis 2029 bewerben zu wollen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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