In den 34 Jahren ihres Bestehens hat die Kaller Hilfsgruppe Eifel im Kampf gegen die tückische Krankheit Leukämie bereits 14 Typisierungsaktionen zum Aufspüren von möglichen Stammzellenspendern gestartet.

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24.030 Menschen aus der Eifel haben sich in dieser Zeit in der Spenderliste der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) registrieren lassen.

Bei diesen Aktionen der Hilfsgruppe sind insgesamt 366 Männer und Frauen gefunden worden, die für leukämiekranke Patienten in 34 Ländern der Erde ihre lebensrettenden Stammzellen gespendet haben. Dazu der Hilfsgruppen-Vorsitzende Willi Greuel: "Die meisten Spenden sind nach Amerika gegangen, aber auch in Indien sind Stammzellen von Eifeler Spendern transplantiert worden."

Die Hilfsgruppe Eifel veranstaltet ihre 15. Typisierungsaktion

Für Sonntag, 8. Dezember, 10 bis 17 Uhr, ruft die Hilfsgruppe nun zu ihrer 15. Typisierungsaktion auf, und zwar für den siebenjährigen Leo, der im Stadtgebiet Mechernich wohnt und zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt ist. "Der 8. Dezember ist eine gute Gelegenheit, in der Vorweihnachtszeit vielleicht nicht nur an die Geschenke für die Lieben zu denken, sondern möglicherweise einem Menschen das größte Geschenk seines Lebens zu machen", ruft Willi Greuel alle gesunden, noch nicht typisierten Personen im Alter von 17 bis 55 Jahren auf, zum nur wenige Minuten dauernden Speicheltest nach Mechernich zu kommen.

Es ist seit 1992 die achte Typisierungsaktion, die die Hilfsgruppe Eifel und die DKMS in der ehemaligen St.-Barbara-Schule oder in der Sporthalle des Gymnasiums veranstalten. Für den Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick war es keine Frage, erneut die Schirmherrschaft zu übernehmen. "Das ist doch selbstverständlich, das mache ich sehr gerne", ließ Schick die Hilfsgruppe wissen.

Der 8. Dezember ist eine gute Gelegenheit, möglicherweise einem Menschen das größte Geschenk seines Lebens zu machen.

Willi Greuel, Vorsitzender der Hilfsgruppe Eifel

Initiatoren der 15. Aktion sind die Floisdorferinnen Nicole Heekerens und Esther Lorbach. Nachdem sie erfahren hatten, dass der siebenjährige Leon zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt und nun auf eine Stammzellenspende angewiesen ist, suchten sie den Kontakt zur Hilfsgruppe Eifel, bei der die beiden engagierten Frauen offene Türen einliefen. Für den Vorsitzenden Willi Greuel und Schatzmeister Helmut Lanio war es keine Frage, sofort aktiv zu werden.

"Auf die Eifel ist Verlass, deshalb unterstützen wir die Aktion sehr gerne. Es ist uns eine Ehre und Verpflichtung zugleich", so Greuel. Sehr dankbar sei die Hilfsgruppe auch wieder der Stadt Mechernich für ihre Bereitschaft, die Räumlichkeiten der ehemaligen St.-Barbara-Schule, Emil-Kreuser-Straße 28, zur Verfügung zu stellen.

Wurden die Typisierungen der Hilfsgruppe und der DKMS bis vor wenigen Jahren noch per Bluttest durchgeführt, so geschieht das inzwischen durch einen Speicheltest per Wattestäbchen. "Stäbchen rein, Spender sein", lautet deshalb das Motto der DKMS seit einigen Jahren. Die Hilfsgruppe und die DKMS hoffen, dass am 8. Dezember viele, noch nicht typisierte Eifeler zum Speicheltest kommen.

Denn Leo, der gern im Garten spielt, gerne Karneval feiert und auch gern zur Schule geht, ist dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen. Alle diese schönen Dinge sind für den Siebenjährigen derzeit nicht möglich, nachdem der Blutkrebs zurückgekehrt und damit der Klinikalltag wieder für ihn eingekehrt ist.

Jede Typisierung inklusive der anschließenden Bestimmung der Gewebemerkmale im Labor ist für die DKMS mit Kosten von 50 Euro verbunden, die zur Sicherung der Finanzierung von der Hilfsgruppe Eifel übernommen werden.

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Bereits typisierte Personen oder Männer und Frauen, die sich aus Alters- oder aus Gesundheitsgründen nicht typisieren lassen können, können die Speicheltest-Aktion für den leukämiekranken Leo mit einer zweckgebundenen Spende finanziell unterstützen. Im Internet erhält man weitere Informationen über die Hilfsgruppe Eifel.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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