Zum Jahreswechsel ändern sich in der Gemeinde Kürten zahlreiche Abgaben und Gebühren. Ein Überblick über die aktuelle Situation.

Mehr News aus Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

Wasser Beim Trinkwasser wird es 2025 teurer für die Haushalte, die vom Gemeindewasserwerk Kürten beliefert werden. Die Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter steigt um elf Cent von 1,87 Euro auf 1,98 Euro. Die Grundgebühr für den Trinkwasserzähler je Haushalt wird um drei Euro von 18 Euro auf 21 Euro je Monat angehoben. Höhere Preise gibt es auch für die Haushalte, die an den Wasserbeschaffungsverband Bechen angeschlossen sind. Hier klettert die Verbrauchsgebühr um zehn Cent von 1,40 auf 1,50 Euro je Kubikmeter. Die Zählergebühr steigt um zwei Euro von sechs auf acht Euro. Die Bechener beliefern rund 4500 Menschen in den Ortslagen Schanze, Herweg, Bechen, Teile von Weiden sowie Richtung Dhünn-Talsperre.

Gebühr für das Schmutzwasser in Kürten

Kanal: Die Benutzungsgebühren verändern sich 2025 ebenfalls leicht. Die Schmutzwassergebühr je Kubikmeter steigt von 2,29 auf 2,53 Euro. Die Niederschlagswassergebühr klettert um vier Cent von 1,06 auf 1,10 Euro je Kubikmeter. Abwasserabgabe Schmutzwasser (0,07 Cent) und Abwasserabgabe Niederschlagswasser (0,03 Cent) je Kubikmeter bleiben unverändert. Nutzer vollbiologischer oder nichtbiologischer Kläranlagen zahlen künftig 58,43 Euro im Jahr, bei abflusslosen Gruben sind es 343,43 Euro. Die Verbandsumlagen ändern sich auf 0,56, 1,26 beziehungsweise 1,64 Euro pro Kubikmeter je Grube. Die Kippgebühr liegt 2025 bei 1,18 Euro je abgefahrenem Kubikmeter Klärschlamm, die Unternehmerpauschale beträgt 105 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Müll: Der zuständige Bergische Abfallwirtschaftsverband hebt ab 2025 die Grundgebühr je Einwohner leicht auf 27,90 Euro an. Beim Restabfall bleibt es bei den 47 Cent, die pro Kilogramm zu zahlen sind. Der Biomüll wird weiterhin mit 29 Cent je Kilogramm berechnet. Kürten ist eine Kommune, in der seit rund drei Jahrzehnten der Müll am Müllfahrzeug gewogen und individuell berechnet wird.

Vielen Dank für Ihr Interesse
Um Zugang zu allen exklusiven Artikeln des Kölner Stadt-Anzeigers zu erhalten, können Sie hier ein Abo abschließen.

Messbetrag ist entscheidend

Grundsteuer: Weil die Einnahmen der Kommune mit der anstehenden Veränderung der Messwerte je Haus oder Grundstück unverändert sein müssen, passt die Kommune die Grundsteuer A und B an. Das heißt nicht, dass es automatisch teurer wird für die Kürtener. Für einige kann es, je nach Grundsteuermessbescheid, auch günstiger werden. Die Grundsteuer B steigt von 675 auf 684 Prozentpunkte, die Grundsteuer A von 320 auf 374 Prozentpunkte. Kämmerer Sven Schmidt plant in dem in diesen Tagen eingebrachten Haushaltsentwurf mit Einnahmen in Höhe von 4.844.280 Euro in der Grundsteuer B, der Vorjahreswert für 2024 lag bei 4.795.920 Euro.

Bei 33 Ja- und zwei Neinstimmen hat der Rat der Veränderung zugestimmt.  © Kölner Stadt-Anzeiger

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.