Weihnachten und karnevalistische Raketen – das gibt es wohl in der Form nur in Euskirchen. Dort ist am Freitagnachmittag vom Nikolaus das Weihnachtsdorf eröffnet worden.

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Und der heilige Mann war von den Gesangsleistungen des Schülerchors der Gemeinschaftsgrundschule Weststadt so begeistert, dass er kurzerhand eine Stimmungsrakete nach der anderen zündete.

Aber wer so schön "In der Weihnachtsbäckerei" oder "Jingle Bells" singt, der kann auch mal kurz vor Weihnachten eine andere Form des Alaafs gut gebrauchen.

Schüler probten ein halbes Jahr für den Auftritt beim Weihnachtsdorf

Bereits das ganze Schuljahr über hatte der Grundschulchor für den Auftritt auf dem Alten Markt geprobt – zuletzt sogar mehrfach in der Woche. Den Kindern sah man den Spaß auf der Bühne förmlich an, denn es wurde nicht nur gesungen, sondern regelrecht performt. Als Belohnung gab es dann von Eltern und Zuschauern einen großen Applaus. Und vom Nikolaus einen schokoladigen Weihnachtsmann.

Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt berichtete, dass es nun schon das sechste Weihnachtsdorf auf dem Alten Markt ist. In diesem Jahr sei es das bisher größte. An 14 Buden werden Kunsthandwerk und saisonale Leckereien angeboten. "Das eine oder andere Geschenk findet man hier garantiert", so der Verwaltungschef.

So bietet unter anderem die Kunstschule aus Kuchenheim einige kleine Ölgemälde feil. Oder es gibt Kunst aus Epoxidharz, Keramik und Holz. Kerzenhalter und Bienenwachs, die endgültig für Weihnachtsstimmung sorgen, sind auf dem Alten Markt ebenfalls erhältlich.

Wer auf dem Weihnachtsdorf nichts findet, hat kurz vor dem Fest eine weitere Chance. Am Sonntag haben nämlich nicht nur die Verkaufsbuden auf dem Alten Markt geöffnet, sondern ab 13 Uhr alle Geschäfte in der Euskirchener Innenstadt.

Dann kann das volle weihnachtliche Programm der Kreisstadt genossen werden, da sich auf dem Platz am Gardebrunnen auch noch die Eisstockbahn samt Kinderkarussell und Glühweinbude befindet. An der Ecke Berliner Straße/Neustraße wird zudem das kulinarische Programm der Kreisstadt um Reibekuchen und Co. erweitert.

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Und da die zahlreichen Tannenbäume in der Fußgängerzone bereits vor Wochen von Kindergartenkindern geschmückt worden sind, erreicht das Weihnachtsgefühl in der Kreisstadt an diesem Wochenende wohl seinen Zenit.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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