Mit der Premierenvorstellung zum vierten Hürther Wintercircus gelang der Familie Jonny Casselly gemeinsam mit zahlreichen internationalen Künstlern ein wunderbarer Einstand in der Manege.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer wurden mit einer berührenden Familiengeschichte auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen mitgenommen.
In einem bunten Programm bekamen die Gäste im blau-gelben Zirkuszelt auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Familienbad neben herzzerreißenden schauspielerischen Einlagen, herumblödelnden Clowns und atemberaubenden Akrobaten in schwindelerregenden Höhen auch ein angsteinflößendes Feuerinferno zu sehen. Selbstredend durften sich die Zuschauer des für seine Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche nie sicher sein, nicht selbst Teil des Programms zu werden.
Das Wintergastspiel in Hürth ist ein Highlight für die Familie Casselly
Der Familien-Zirkus, bei dem bereits die achte Generation am Start ist, bot dem Publikum jede Menge Neues. "Wir haben ein völlig neues Programm mit Artisten aus der ganzen Welt. Das macht die Show auch für uns zu einem Highlight unseres Jahres", wusste Clown Antonio Casselly vor der Premiere zu berichten. "Wir legen viel Wert darauf, mit unseren Geschichten all unsere Besucher anzusprechen. Diesmal kommt die Geschichte direkt aus unserem Leben und richtet sich an meinem Papa, der in diesem Jahr verstorben ist. Das geht hoffentlich nicht nur uns nah, sondern spricht auch unsere Besucher an."
In Erinnerung an das Familienoberhaupt Jonny Casselly senior wurden zu Beginn erst ruhige Töne angeschlagen. Enkel Luis erklärte in einer Zu-Bett-Geh-Szene seiner Mutter, wie sehr er doch seinen Großvater zu Weihnachten vermisse. Die Mutter beruhigte ihn daraufhin mit einem Ständchen und schickte ihn auf eine Traumreise, womit der akrobatische und lustige Teil des Programms eröffnet wurde.
Hürth: Diese Clowns haben es faustdick hinter den Ohren
Mit Familien-Akrobatik stellte sich ein Großteil der Cassellys generationenübergreifend dem Publikum vor. Tänzerische Kampfkünste und menschliche Pyramiden präsentierten im weiteren Verlauf des Abends unter anderem die Kenia-Boys, die später auch als "Black Blues Brothers" das Publikum zu überzeugen wussten.
Viel Witz bewies Clown Antonio gemeinsam mit der Clowngruppe von José Michel aus Spanien, vor denen sich das Publikum im Saal besonders hüten sollte – die Darsteller haben es faustdick hinter den Ohren. Elena und Victor Minasov aus Russland verzückten mit schnellen Kostümwechseln und einem riesigen Ballon.
Besinnliche Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt der Cassellys
In den kommenden Tagen dürfen sich die Besucher des Wintercircus nicht nur über eine großartig inszenierte Show freuen. Bereits eine Stunde vor Programmbeginn sind die Zuschauer eingeladen, es sich auf dem zirkuseigenen Weihnachtsmarkt gut gehen zu lassen, der auch nach der Show geöffnet bleibt, so dass gemeinsame Fotos und Gespräche mit den Künstlern möglich sind. Am vierten Adventssonntag lädt der Circus zu einem besonderen Gottesdienst im Zirkuszelt ein. Gemeinsam mit den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden aus Hürth wird ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.
Der Circus Jonny Casselly lädt noch bis zum 5. Januar zu weiteren Shows in sein Zelt auf dem Willy-Brandt-Platz ein. Freitags und samstags beginnen die Aufführungen um 14 und um 19 Uhr, sonntags um 11 und 16 Uhr. Am vierten Advent gibt es nur eine Vorstellung um 16 Uhr. An Heiligabend und zur Abschlussshow am 5. Januar treten die Artisten um 11 Uhr auf, an Silvester um 12 Uhr. Familientage mit reduzierten Preisen sind der 23. Dezember sowie der 2. Januar, Beginn ist jeweils um 17 Uhr.
Die Tageskasse ist täglich zwischen 10 und 12 Uhr geöffnet. Außerdem können Tagestickets jeweils eine Stunde vor Showbeginn erworben werden. Tickets können darüber hinaus telefonisch reserviert und Verfügbarkeiten erfragt werden unter der 0152/07606370. © Kölner Stadt-Anzeiger
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