Es war ein Wunsch der Bürgerinnen und Bürger: "Mobie", der Elektro-Kleinbus der REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH, der fährt, wenn der Fahrgast ihn bestellt, ist ab dem 1. Januar auch am Nachmittag im Stadtgebiet unterwegs.
"Die bisherige Pause zwischen 14 und 18 Uhr entfällt, wodurch das Angebot flexibler und besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abgestimmt ist", teilt die REVG mit.
Der Wagen ist dann montags bis donnerstags von 7 bis 24 Uhr unterwegs. Freitags und samstags fährt "Mobie" zwischen 7 Uhr morgens und 2.30 Uhr in der Nacht, sonntags zwischen 8 und 24 Uhr. Er fährt auch zu den S-Bahnhaltestellen Weiden-West und Worringen sowie zur Stadtbahn-Haltestelle Köln-Bocklemünd und zum Rheinland-Klinikum Hackenbroich in Dormagen. Das zusätzliche Angebot kostet die Stadt 63.820 Euro, insgesamt gibt sie für "Mobie" 242.070 Euro aus.
Pulheim: Platz für fünf Fahrgäste
Das System ist einfach. Über eine App oder telefonisch können Fahrgäste den Van buchen. Ein Algorithmus bringt Fahrzeug und Fahrgäste zusammen. An feste Strecken, Haltestellen und Fahrpläne ist "Mobie" nicht gebunden. Sie sind virtuell, liegen rund 250 Meter auseinander und sind per Google-Navigation leicht zu finden. Ist das Fahrzeug zur gewünschten Zeit nicht verfügbar, wird dem Fahrgast eine alternative Busverbindung angezeigt.
In dem umgebauten Van ist Platz für fünf Fahrgäste. Ist ein Rollstuhlfahrer dabei, können drei weitere Fahrgäste mitfahren. Bezahlen können die Passagiere die Fahrt über die App oder per Karte im Auto. Kunden, die ein VRS-Ticket haben, zahlen für die Fahrt mit "Mobie" in Pulheim 3,80 Euro, für eine Fahrt in den Nachbarort werden 4,90 Euro berechnet. Wer ohne Ticket unterwegs ist, zahlt 4,90 beziehungsweise 6,40 Euro für die Fahrt in den Nachbarort. Für Kinder unter sechs Jahren ist die Fahrt frei.
Das On-Demand-Angebot, das es seit dem 1. April 2023 in Pulheim gibt, ist in Pulheim sehr gefragt. "Im Jahr 2024 verzeichnet ‚Mobie‘ monatlich durchschnittlich 330 Fahrten und 388 Fahrgäste", heißt es in der Mitteilung. Eine Kundenbefragung aus dem vergangenen April habe gezeigt, dass zusätzliche Fahrtzeiten einer der Hauptwünsche der Fahrgäste seien. "Der Service ist, wie der Name On-Demand-Verkehr schon sagt, jetzt noch stärker an den Bedürfnissen der Fahrgäste ausgerichtet", wird Bürgermeister Frank Keppler in der Mitteilung zitiert. © Kölner Stadt-Anzeiger
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