Nur noch wenige Tage, dann wird die Struktur des Tourismusmanagements im Kreis Düren und der Städteregion Aachen neu aufgestellt an den Start gehen.

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Der Name ist dabei bekannt: Rureifel Tourismus GmbH soll das neue Gebilde heißen, genauso wie eine der touristischen Organisationen, die sich nun zusammenschließen. Doch die neue Gesellschaft ist ungleich größer.

Darin bündeln Monschauer Land Touristik, Rureifel Tourismus, Monschau-Touristik, Rursee-Touristik, Roetgen-Touristik und Stolberg-Touristik ab 1. November 2024 ihre Zuständigkeiten, Geschäftsbereiche, Finanzen und letztendlich auch das Personal. Für den designierten Geschäftsführer der zukünftigen Rureifel Tourismus GmbH, René Wißgott, eine logische Entwicklung: "Am Ende gab es für alle die gleichen Probleme: Wenig Fläche, aber viele Aufgaben, die oft von allen gleichzeitig bearbeitet wurden."

Eifeler Tourismusverbände haben Probleme, Mitarbeitende zu finden

Da seien die Pflege der Mitgliedsbetriebe zu nennen, die Ankündigung von Veranstaltungen, die Erstellung der verschiedenen Webseiten und auch der Urlaubsmagazine, mit denen die Angebote vorgestellt werden. "Daraus ergaben sich eine geringe Schlagkraft und Probleme mit der Finanzausstattung", erklärte Wißgott. Auch habe es immer mehr Probleme gegeben, Mitarbeitende zu finden und schließlich zu halten.

"Es war ein zielorientierter Prozess von allen Beteiligten", berichtete er über die Verhandlungen. Bereits 2021 habe es die ersten Kontakte zwischen den Organisationen gegeben, ob eine weitergehende Kooperation als bisher nicht denkbar sei.

Vom August 2022 bis zum Januar 2023 wurde das Vorhaben in den Fachausschüssen beraten und anschließend der Entwurf des Gesellschaftervertrages den einzelnen Institutionen vorgelegt. Mehrere Monate erforderte das Warten auf die verbindliche Auskunft des Finanzamtes Aachen (Land), inwieweit die Beiträge der Gebietskörperschaften zu der neuen Gesellschaft der Umsatzsteuer unterliegen werden. Mittlerweile liegt die Antwort vor: Nur ein kleiner Teil sei zu versteuern.

Kommunen müssen noch unterschreiben

Noch fehlen die Unterschriften der beteiligten Kommunen Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau, Monschau, Nideggen, Roetgen, Simmerath und Stolberg sowie des Kreises Düren und der Städteregion Aachen unter dem Gesellschaftsvertrag. Auch müssen die Vereine, die bislang für die Tourismusförderung zuständig waren, aufgelöst werden.

Darüber hinaus ist der Antrag auf eine Förderung aus dem Landesprogramm "Interkommunale Zusammenarbeit" noch nicht abschließend beschieden, teilte die Stadtverwaltung Heimbach mit. Doch seien eine zeitnahe Bewilligung in Aussicht gestellt und der vorzeitige Maßnahmenbeginn zugesagt worden, sodass die Arbeit in wenigen Tagen beginnen kann. 455.000 Euro sind beantragt worden bei einer Förderquote von 90 Prozent und einem Gesamtvolumen von 506.000 Euro.

Die neue Rureifel Tourismus GmbH soll ihren Sitz in Simmerath haben

Mit einer Mitarbeiterschaft von 16,26 Vollzeitäquivalenten startet die Rureifel Tourismus GmbH. Dazu kommen noch 34 Minijobber, die in der Gästeberatung in den Tourist-Informationen eingesetzt werden. Der Sitz der neuen Gesellschaft wird in Simmerath sein. Hier seien die Räume, in der die Rureifel-Touristiker künftig tätig sein werden, bereits umgebaut und angepasst worden. Kostenlos wird das für die Stadt Heimbach allerdings nicht werden. Mit rund 115.000 Euro pro Jahr finanzierte sie bislang die Rureifel Tourismus GmbH. Zukünftig steige dieser Betrag auf knapp 170.000 Euro, so die Verwaltung. "Dazu kommen aber noch die Kosten für das Gehalt einer Kollegin, die seit Jahren im Infopoint arbeitet", informierte Heimbachs Bürgermeister Jochen Weiler.

Damit entsteht eine Tourismusorganisation von vergleichbarer Größe wie die Nordeifel Tourismus GmbH (NET), die den Kreis Euskirchen umfasst. "Wir waren immer Partner", so Wißgott. Allerdings seien die Gesellschaften im Kreis Düren aufgrund der Kleinteiligkeit ihrer Regionen nicht mehr auf Augenhöhe gewesen.

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Doch letztendlich sei die Struktur der neuen Rureifel Tourismus schon allein durch die kreisübergreifende Zuständigkeit anders als die der NET, sagt Wißgott. Auch stünden die Kommunen im Geltungsbereich der neuen Rureifel Tourismus unterschiedlichen Problemen gegenüber. "Im Nordkreis haben Städte und Gemeinden zum Beispiel stark mit dem Strukturwandel in der Region zu kämpfen", so der Geschäftsführer.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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