Ramstein - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat die jüngsten Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu einer drastischen Steigerung der Verteidigungsausgaben als wenig nützlich bezeichnet.
"Die ganzen Zahlen und Prozente helfen uns gerade gar nicht", sagte er am Rande des Ukraine-Treffens auf dem US-Stützpunkt Ramstein. Maßstab sei viel mehr, wie die Fähigkeitsziele der Nato erfüllt werden. "Und die legt ja nicht irgendjemand in irgendeiner Hauptstadt fest, sondern die Nato gemeinsam."
Zur Frage, ob Trump die US-Hilfe für die Ukraine nach Amtseinführung am 20. Januar drosseln könnte, sagte Pistorius, die Verbündeten sollten darüber nicht vorzeitig öffentlich diskutieren. "Wir kennen noch keine Entscheidung der künftigen US-Administration." Dies abzuwarten, sei "eine Frage von Höflichkeit und Respekt". Er wolle vor der Münchener Sicherheitskonferenz (14.–16. Februar) nach Washington reisen, um seinen neuen Amtskollegen zu treffen. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.