Das ausgemusterte U-Boot "U17" der Deutschen Marine, das künftig als Museums-U-Boot dienen soll, hat fast drei Wochen nach seiner Abfahrt aus Kiel den Naturhafen in Speyer erreicht. "Es ist alles einwandfrei verlaufen, wir sind super zufrieden", sagte eine Sprecherin des Technikmuseums in der rheinland-pfälzischen Stadt. Das U-Boot werde nun für den Weitertransport vorbereitet.

Das U-Boot war Ende April von Kiel aus gestartet - platziert auf einem hochseetauglichen Schwimmponton. Es gelangte über den Nord-Ostsee-Kanal in die Nordsee und schließlich durch niederländische Gewässer in den Rhein. Dabei fuhr das Transportschiff mit dem Unterseeboot unter anderem an den Rheinstädten Düsseldorf, Köln und Mainz vorbei.

Der Transport des 500 Tonnen schweren und 50 Meter langen U-Boots löste der Sprecherin zufolge große Begeisterung bei vielen Zuschauern aus. "Viele haben sich die Fahrt vom Rheinufer aus angesehen, auch viele Schulklassen waren dabei - die Menschen haben uns gefeiert und applaudiert, es war gigantisch", sagte sie. Museumsmitarbeiter hatten die Fahrt an Land begleitet.

Vom Naturhafen in Speyer soll das U-Boot am Sonntag über einen Straßentransport für weitere Arbeiten in das Technikmuseum gebracht werden. Für 2024 ist geplant, das U-Boot in das 40 Kilometer entfernte Technikmuseum in Sinsheim in Baden-Württemberg zu bringen. Dort soll es als Museums-U-Boot der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. "U17" wurde 1970 in der Ostseestadt Eckernförde in Dienst gestellt, 2010 wurde es ausgemustert.  © AFP

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