Mainz/Koblenz - Die Wasserstände von Rhein und Mosel steigen weiter an. "Nach Überschreitung der Höchststände werden die Wasserstände bis übers Wochenende rasch fallen und sich die Hochwassersituation entspannen", teilte die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz mit.

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Grund für die zunächst weiterhin ansteigenden Wasserstände seien der Regen und eine "hohe Vorfeuchte", hieß es von der Zentrale. Am Mittelrhein sollen die Pegelstände ab Samstag wieder fallen.

Schnee sorgt für höheren Pegelstand

Den Wasserstand an der Mosel beeinflusst auch die Schneeschmelze in der Eifel, die für zusätzliches Wasser sorgte. Am Pegel Trier werde ein Wasserstand oberhalb des zweijährlichen Hochwassers erwartet. Ein zweijährliches Hochwasser bedeutet, dass im statistischen Mittel einmal alle zwei Jahre so ein Wasserstand erreicht oder überschritten wird. Es sei noch unsicher, wann genau an der Mosel der Höchststand erreicht werde, teilte die Zentrale mit.

Die Polizei in Cochem sprach von zahlreichen gesperrten Straßen in ihrem Dienstgebiet. Ein Umfahren der Sperren "kann mit einem Verwarnungsgeld geahndet werden und wird durch die Polizei in den nächsten Tagen verstärkt kontrolliert. Von Hochwassertourismus bitten wir abzusehen", hieß es weiter.

Erste Fußgängerstege

Auch die Stadt Koblenz, wo die Mosel in den Rhein mündet, meldete einige überflutete Uferstraßen. Eine mobile Hochwasserschutzwand werde mit weiteren Balken erhöht. Außerdem sollten an den Flussufern Schutztore geschlossen und erste Fußgängerstege aufgebaut werden.

Eine erste vorsichtige Entwarnung kam hingegen aus dem Ahrtal: Im Kreis Ahrweiler habe sich die Hochwasserlage insgesamt entspannt, teilte der Kreis mit. Der Pegelstand der Ahr falle. Es könne aber nach wie vor zu Verspätungen beim öffentlichen Verkehr oder Einschränkungen für Autofahrer kommen.  © Deutsche Presse-Agentur

Hochwasser an der Ahr
Eine erste vorsichtige Entwarnung kam aus dem Ahrtal. © dpa / Thomas Frey/dpa
Hochwasser an der Mosel
Kein Weiterkommen für den Verkehr - Hochwasser. © dpa / Thomas Frey/dpa
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