Halle - Rund 90.000 Besucher erwartet das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle bis zum Ende 2024. "Das ist soviel wie im Vorjahr.

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Wir liegen damit wieder auf Vor-Corona-Niveau", sagte Sprecher Oliver Dietrich der Deutschen Presse-Agentur. "Wichtige Standbeine sind Familien und Schulklassen."Zugpferde seien die Sonderschau "Magie - Das Schicksal zwingen" und das Original der Himmelsscheibe von Nebra gewesen. Zur Sonderausstellung kamen viele Menschen aus den Ballungsräumen Hamburg, Berlin und München sowie aus den europäischen Nachbarländern, aber zum Teil auch aus Übersee, darunter Australien, Neuseeland und Brasilien.

Schamanin ist ein Besuchermagnet

Auch die "Schamanin von Bad Dürrenberg" ist demnach ein Besuchermagnet. "Das spiegelt sich auch in den Einträgen in den Gästebüchern und in persönlichen Gesprächen wider", sagte Dietrich. "Im Jahr 2026 wird es zur Schamanin, eben weil das Interesse groß ist, eine Sonderausstellung geben." Neben der Faszination der Grabbeigaben besteht offensichtlich bei vielen Menschen eine spirituelle und emotionale Verbundenheit mit dieser besonderen Frau.

Das 9.000 Jahre alte Skelett und die Grabbeigaben der Schamanin werden der Öffentlichkeit seit April dieses Jahres in einem neu gestalteten Raum präsentiert. Dieses Ensemble ist einer der wichtigsten Funde der mitteleuropäischen Archäologie. Das Grab wurde 1934 zufällig im Kurpark von Bad Dürrenberg entdeckt. Der Fund ist eines von nur drei sicher nachweisbaren steinzeitlichen Schamanengräbern weltweit.

Himmelsscheibe ist wertvollstes Stück

Wertvollstes Exponat in der Dauerausstellung des Landesmuseums ist das Original der Himmelsscheibe von Nebra mit Goldauflagen. Sie wurde zusammen mit einem Bronzeschatz 1999 von Sondengängern illegal ausgegraben und 2002 in der Schweiz aus den Fängen von Hehlern gerettet. Die Himmelsscheibe gilt als weltweit älteste Darstellung konkreter astronomischer Phänomene.  © Deutsche Presse-Agentur

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