Dresden - Der katholische Bischof Heinrich Timmerevers sieht in Weihnachten eine Ermunterung, bei fast alltäglich gewordenen Kriegs- und Krisenmeldungen nicht wegzuschauen.

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"Berührt werden wir besonders, wenn wir spüren, dass die Not ganz unmittelbar, fast vor unserer Haustür ist", sagte er in seiner Botschaft zum Weihnachtsfest. "Der furchtbare Anschlag von Magdeburg reiht sich in eine Zeit multipler Krisen ein als ein trauriger Tiefpunkt und eine abgründige Tragödie."

"Wir müssen es in diesen Tagen aushalten, dass diese schreckliche Tat, dass Tod, Schmerz und Leid einen dunklen Schatten über das sonst so lichtvolle Weihnachtsfest ausbreitet. Es fällt dieses Jahr schwer, die Botschaft des Friedens und der Hoffnung vom Stall in Betlehem zu verkünden", sagte der Bischof. Liebe und Hingabe hätten die Kraft, die Welt zu verwandeln. Es gelte das Gute in der Welt wahrzunehmen und das bestärken, was zum Leben führe. Timmerevers ist Bischof des Bistums Dresden-Meißen.

Auch auf die Debatte um den Paragrafen 218 zum Schwangerschaftsabbruch ging er ein. "Haben wir den Wert des Lebens und den Wert der freien Entscheidung genügend bedacht. Haben wir ausreichend diskutiert, wie Recht auf Leben des Kindes und Recht der Schwangeren auf Selbstbestimmung miteinander vereinbar sind? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, einen mühsam errungenen Kompromiss leichtfertig aufs Spiel zu setzen?" Nötig sei ein breiter und offener gesellschaftlicher Diskurs jenseits von Parteiinteressen.  © Deutsche Presse-Agentur

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