Kiel - Gegen zwei Kieler Polizisten wird wegen des Anfangsverdachts einer Körperverletzung im Amt ermittelt.

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Das Verfahren läuft bereits seit August, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Axel Bieler der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über den Fall berichtet. Demnach sollen zwei Beamte im Januar 2023 einen heute 28-Jährigen durchsucht und dabei geschlagen haben.

Wie das Blatt berichtete, habe der Mann den Beamten mit seinen Händen zu verstehen gegeben, dass sie Abstand halten sollen. Das Opfer soll eine Nasenbeinfraktur sowie Schürfwunden im Gesicht erlitten haben. Der 28-Jährige landete aber selbst vor Gericht, weil die Beamten ihn wegen eines tätlichen Angriffs anzeigten. Das Kieler Amtsgericht sprach ihn jedoch frei. Sein Anwalt hatte das Video eines Anwohners vorgelegt.

Wie die Zeitung berichtete, hielt die Richterin in ihrem Urteil fest: "Der Angeklagte wurde ausweislich des vom Verteidiger zur Akte gereichten Videos nicht nur unrechtmäßig durchsucht, sondern zudem geschlagen und malträtiert in einer Weise, die der Darstellung der Polizeibeamten in geradezu erschreckender Weise widerspricht und diametral gegenübersteht."

Zum Hintergrund des Einsatzes und den Verletzungen konnte die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen, weil sich die Akten derzeit zu weiteren Ermittlungen bei der Polizei befänden.  © Deutsche Presse-Agentur

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