Erfurt - Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat Anklagen wegen Mordes gegen zwei Männer erhoben. In einem Fall soll ein 65-Jähriger im Mai auf dem Gelände eines asiatischen Großmarktes in Erfurt einen 63 Jahre alten Mann mit einem Hammer getötet haben.

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Dem Ergebnis der Ermittlungen zufolge nach hatte er damit eine Veruntreuung von 100.000 Euro vertuschen wollen. Der Beschuldigte stellte sich demnach noch am Tattag der Polizei und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Mehrere Schüsse aus der Pumpgun

Im anderen Fall wird ein 48-Jähriger beschuldigt, im Juni am Julius-Leber-Ring in Erfurt vor einem Mehrfamilienhaus einen 39-jährigen Mann mit mehreren Schüssen aus einer sogenannten Pumpgun getötet zu haben. "Der Angeschuldigte soll im Ergebnis der Ermittlungen die Tat begangen haben, um einen Nebenbuhler zu beseitigen", hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Nach intensiver Fahndung sei der Mann zwei Tage nach der Tat festgenommen worden und befinde sich seitdem in Untersuchungshaft. Der Beschuldigte gab den Angaben nach zwar zu, Schüsse abgegeben zu haben, bestreite aber, aus Tötungsabsicht gehandelt zu haben. Er behaupte, in Richtung des angreifenden Hundes des Geschädigten geschossen zu haben.

Termine zur Hauptverhandlung stünden bislang noch nicht fest.  © Deutsche Presse-Agentur

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