Sonneberg - Mütze, Umhang und Bart tragen sie fast alle, aber da gehen auch schon die Unterschiede los: Um Klarheit über die Herkunft von Sandmännchen-Puppen zu schaffen, war Heidrun Wilkening im Deutschen Spielzeugmuseum im Einsatz.

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Die Film- und Fernsehwissenschaftlerin begutachtet rund 20 Puppen, die etwa Sammler nach Sonneberg mitgebracht hatten, um Alter und Herkunft von der Expertin bestimmen zu lassen.

"Ich habe einige Puppen erkennen können, die beispielsweise in Sonneberg hergestellt wurden", sagte Wilkening, die auch die aktuelle Sonderausstellung "65 Jahre Unser Sandmännchen" im Museum kuratiert hat. Die Bestimmung der Puppen sei etwa anhand der Gestaltung, der Kleidung und der verwendeten Materialien möglich.

Figur kombiniert Weisheit und kindliche Neugier

Die Sandmännchen-Figur sei ein "genialer Entwurf", so Wilkening. Das Sandmännchen sei ein Fabelwesen, das mit weißen Haaren und Bart Zeichen erwachsener Weisheit mit kindlicher Neugier und kindlichen Gesichtszügen kombiniere. "Ich bin immer wieder entzückt, was man hineininterpretieren kann", sagte Wilkening.

Die Sandmännchen-Ausstellung im Spielzeugmuseum ist noch bis zum 9. März zu sehen. Bislang haben sie mehr als 6.000 Menschen besucht.  © Deutsche Presse-Agentur

Ausstellung "65 Jahre Unser Sandmännchen"
Das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg zeigt noch bis zum 9. März die Ausstellung "65 Jahre Unser Sandmännchen". © dpa / Michael Reichel/dpa
Expertin bewertet Sandmännchen-Puppen
Heidrun Wilkening, Expertin für Sandmännchen-Puppen, bewertet im Spielzeugmuseum Puppen. Die Expertin kann Sandmännchen-Puppen hinsichtlich Herkunft und Datierung bestimmen. © dpa / Michael Reichel/dpa
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