Altenburg - Die millionenschwere Sanierung des Lindenau-Museums in Altenburg verzögert sich weiter. Der Zeitplan reiche nun bis Ende 2027 oder Anfang 2028, sagte der Landrat des Altenburger Landes, Uwe Melzer (CDU).
Ursprünglich war eine Wiedereröffnung im Jahr 2023 angepeilt gewesen, danach wurde das Datum immer weiter nach hinten geschoben.
Als Grund für die Verzögerung nannte Melzer unter anderem die zwischenzeitlichen Debatten um den Eingangsbereich. Ein erster Planungsaufschlag war 2022 auf heftigen Widerstand in der Fachwelt getroffen. Jetzt sei eine gute Lösung herausgekommen, sagte Melzer weiter.
Alte Treppe soll verkauft werden
Im vergangenen Jahr sei die alte Treppe vor dem Museum abgetragen worden. Skurril: Die Treppenelemente können Interessierte vom Landratsamt kaufen, der Erlös soll dem Museum zugutekommen. Auch an der Fassade sei gearbeitet worden. Aktuell passiere nicht viel rund um das Museum, sagte Melzer weiter. Einen Baustopp gebe es aber nicht.
Insgesamt stehen für die Sanierung 48 Millionen Euro von Bund und Land zur Verfügung. Bislang seien über 10 Millionen Euro vom Land geflossen, sagte Melzer. Die Bundesmittel kämen erst später. Es gebe aber bisher nur einen Beschluss des Finanzausschusses des Bundestages und keinen Bescheid. "Mir wäre es wichtig, dass die finanzielle Sicherheit für die Sanierung endlich gegeben ist", sagte Melzer. © Deutsche Presse-Agentur
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