Erfurt - Zum Jahreswechsel planen mehrere Thüringer Kommunen erneut Böllerverbotszonen. So legen etwa die Verwaltungen in Weimar, Mühlhausen oder Gotha bestimmte Bereiche fest, die für das Silvesterfeuerwerk tabu sind. Andere Kommunen verweisen auf die ohnehin geltenden gesetzlichen Regeln.

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Generell darf laut Sprengstoffgesetz nicht in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen oder Reet- und Fachwerkhäusern geböllert werden.

Erfurter Altstadt ist fast komplett tabu

Damit sei quasi die gesamte Erfurter Altstadt, insbesondere die Bereiche mit Fachwerkhäusern, für Raketen oder Böller gesperrt, teilte die Landeshauptstadt mit. Über eine Erweiterung des Verbots werde nicht nachgedacht.

In Mühlhausen ist ebenfalls die historische Altstadt mit ihren vielen denkmalgeschützten Gebäuden und eine angrenzende Pufferzone für Feuerwerk gesperrt. Die Verfügung gelte zunächst bis zum Jahreswechsel 2026/27, hieß es. Das Verbot habe sich in den vergangenen Jahren bewährt und habe dazu beigetragen, Brandschäden zu verhindern.

Zwei neue Straßen mit Böllerverbot in Weimar

In Weimar darf dieses Jahr erneut nicht rund um die Bereiche Theaterplatz, Frauenplan und Markt geböllert werden, wie die Stadt mitteilte. Die Zonen werden in diesem Jahr durch die Schillerstraße und die Frauentorstraße miteinander verbunden. Auch in Gotha bleibt das Gebiet rund um Schloss Friedenstein wie in den Vorjahren für Feuerwerk gesperrt.

Die Städte Jena, Gera, Suhl, Eisenach und Ilmenau hingegen teilten mit, keine besonderen Zonen für Böllerverbote über die gesetzlichen Schutzzonen hinaus auszuweisen. Eisenach etwa begründete das auch mit dem hohen Personalaufwand, der mit den Kontrollen verbunden sei.  © Deutsche Presse-Agentur

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