Rosberg sauer! Nachwuchs-Kommentatorin zieht Ex-Weltmeister mit seinem Spitznamen "Britney" auf

Nico Rosberg wurde 2006 in der Formel 1 der Spitzname "Britney" verpasst. Nun wurde der Weltmeister von 2016 damit aufgezogen – von einer Nachwuchs-Kommentatorin. Rosberg fand das nicht lustig.

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Die Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Vor allem dann nicht, wenn man sich ältere Bilder von Nico Rosberg anschaut. Es verwundert daher nicht, dass im Jahr 2006 Rosbergs damaliger Williams-Teamkollege Mark Webber einen ganz speziellen Spitznamen für ihn fand. "Britney" nannte der Australier den Deutschen, angelehnt an Popstar Britney Spears, was angesichts der Mähne Rosbergs tatsächlich perfekt passte.

Der Spitzname blieb nicht hinter vorgehaltener Hand. Als Rosberg 2006 in einem Rennen crashte, sagte Webber am Funk: "Britney ist in der Mauer." Und Rosberg wurde den Namen nicht mehr los. 2010 gaben Lewis Hamilton und Jenson Button vor einem Rennen vor laufender Kamera ein "Happy Birthday Britney" zum Besten.

Rosbergs Mechaniker ersetzten Rosbergs Personalausweis-Foto im selben Jahr durch das von Britney Spears. Beim Einchecken in ein Hotel in Dubai bemerkte Rosberg den Streich, als ihm der Rezeptionist verwundert seinen Ausweis zurückgab. Rosberg postete den Ausweis anschließend auf Twitter.

Seitenhieb von Michael Schumacher

Und auch Michael Schumacher konnte sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen, als er Mercedes-Teamkollege von Rosberg wurde. "Ich habe im Voraus Infos bekommen, dass er vielleicht ein bisschen zickig sei wie Britney Spears", sagte Schumacher. "Das habe ich aber überhaupt nicht so empfunden." 2021 noch leistete sich der aktuelle Champion Max Verstappen bei dem Format "Grill the Grid" einen Versprecher, als ihm bei der Aufgabe, alle Formel-1-Weltmeister zu nennen, beim Jahr 2016 bei Rosberg ein "Britney" herausrutschte.

Nun wurde Rosberg mal wieder von seiner Vergangenheit eingeholt, als er mit dem Spitznamen aufgezogen wurde – von einer Nachwuchs-Kommentatorin. Der Hintergrund: Beim zurückliegenden Rennwochenende in Ungarn gab es bei Sky und Sky UK eine Übertragung von Kindern für Kinder. Beim britischen Sky-Ableger gehörten Scarlett und Braydon sowie der junge Go-Kart-Fahrer Zac zum Aufgebot. Rosberg hatte ihnen als Experte bei der Sendung das "Britney"-Geheimnis verraten.

Humor und Schlagfertigkeit

Scarlett bewies anschließend eine Menge Schlagfertigkeit und Humor. Mehr zumindest als Rosberg, der über die Sprüche gar nicht lachen konnte. Bei der Verabschiedung von den "Sky Juniors" sagte die Nachwuchs-Kommentatorin Scarlett: "Viel Erfolg, Britney, ich wünsche dir alles Gute."

Rosberg fand das nicht witzig. "Nein, Scarlett. Das war nicht cool", sagte Rosberg. "Ich habe ein Geheimnis mit euch geteilt. Das war überhaupt nicht okay." Doch Scarlett legte ungerührt nach: "Danke, Britney". Daraufhin forderte der ehemalige Mercedes-Pilot eine Entschuldigung, die er von Scarlett auch bekam und annahm.

Die Spitznamen der Formel 1

Was auffällt: Griffige Spitznamen gibt es in der Formel 1 heute kaum noch, wie zum Beispiel früher "Iceman" (Kimi Räikkönen), "Professor" (Alain Prost) oder "Il Leone" (Nigel Mansell). Ferrari-Star Carlos Sainz zum Beispiel wird "Chili" genannt. "Das geht auf Freunde und einige feuchtfröhliche Nächte zurück. Sie hatten einen über den Durst getrunken und sind von Carlos über Charlie zu Chili gekommen. Dabei mag ich kein scharfes Essen, also schon gar keine Chili-Schoten", erklärte Sainz den Hintergrund. Fernando Alonso ist "El Nano". Denn in Spanien war er stets "der Jüngste und Kleinste", erklärte er. "Dann ist klar: Fernando, Nando, Nano."

Daniel Ricciardo (AlphaTauri) wiederum ist als "The Honey Badger" bekannt, als Honigdachs. "Grund dafür ist mein damaliger Trainer Stuart Smith. Er hatte eine Doku gesehen und meinte: 'Dieses Tier ist fabelhaft.' Und er meinte, der kämpferische Honigdachs und ich hätten vieles gemeinsam. Das fand ich auch." Fast schon langweilig mutet Sergio Perez' Spitzname "Checo" an. "Das ist weder kompliziert noch steckt eine besondere Geschichte dahinter. In Mexiko wird der Vorname Sergio oft zu Checo gemacht, das ist schon alles."

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Vettel: Keine Lust auf "Baby-Schumi"

Übrigens reagierte auch Sebastian Vettel auf einen früheren Spitznamen ähnlich verschnupft wie jetzt Rosberg. Denn als Vettel in der Formel 1 durchstartete, wurde er "Baby-Schumi" genannt. "Mein Kinn war nicht so groß wie das von Michael, daher fand ich das nicht sehr passend", scherzte Vettel vor ein paar Jahren bei "F1 Racing" rückblickend über den Spitznamen.

Und ernsthaft: "Ich mochte ihn nicht, denn Michael war nicht bloß ein deutscher Fahrer in der Formel 1, er war der beste Fahrer in der Formel 1. Ich fand das nicht fair, denn ich hatte noch nichts erreicht", so Vettel. Er hatte damals das Gefühl, der Name sei unangebracht, "nur weil ich aus dem gleichen Land komme." Es ging aber auch noch schlimmer: "In Deutschland wurde ich einmal "die schnellste Zahnspange" genannt. Ich glaube, dass 'Baby-Schumi' da schon besser war." Und auch auf jeden Fall besser als Britney.

Verwendete Quellen:

• youtube.com: Hamilton and Button sing Happy Birthday to "Britney"
• youtube.com: Grill The Grid 2021 Finale: Name Every F1 World Champion
• Übertragung Sky, Sky UK
• Pressekonferenzen

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