- Der HSV muss gegen Hannover 96 eine überraschende Niederlage einstecken.
- Auch Regensburg patzt, bleibt aber vorerst auf dem Aufstiegs-Relegationsrang.
Der kriselnde Fußball-Zweitligist Hannover 96 hat dem alten Rivalen Hamburger SV im Aufstiegskampf eine empfindliche Niederlage zugefügt. 96 gewann ein umkämpftes Nordduell etwas glücklich 1:0 (1:0). Wie Hamburg patzte Jahn Regensburg im Ringen um die Spitzenplätze, beim 1. FC Heidenheim hieß es 0:3 (0:1). Im Tabellen-Mittelfeld rang Dynamo Dresden den Karlsruher SC 3:1 (1:0) nieder.
Am Samstag hatte sich Tabellenführer FC St. Pauli durch ein 2:1 (2:0) gegen Schalke 04 vorzeitig die Herbstmeisterschaft gesichert.
Hannover gelang mit Interimstrainer Christoph Dabrowski, der auf den entlassenen Jan Zimmermann folgte, der erste Liga-Erfolg nach acht Spielen. Dank des Treffers von Linton Maina (14.) verließen die Niedersachsen den Relegationsplatz 16. Hamburg rutschte auf Platz sieben ab, hat aber weiter nur zwei Punkte Rückstand auf Rang drei.
Doch das Siegtor für 96 hätte nicht zählen dürfen: Zuvor hatte Sei Muroya im eigenen Strafraum Gästespieler Bakery Jatta gefoult. Statt Elfmeter zu pfeifen, ließ Schiedsrichter Sacha Stegemann den folgenden Konter aber laufen, den Maina vollendete. In der Nachspielzeit forderte Hamburg, das den möglichen Sprung auf den Aufstiegs-Relegationsrang verpasste, nach einem vermeintlichen Handspiel von Lawrence Ennali erneut einen Strafstoß.
Regensburg patzt, kann sich aber auf Aufstiegs-Relegationsrang halten
Den belegt trotz der Pleite in Heidenheim weiter Regensburg. Christian Kühlwetter (23.), Top-Joker Robert Leipertz (77.) und Jan Schöppner (90.) entschieden die Partie gegen am Ende zehn Gäste. Der frühere Heidenheimer David Otto wurde für einen Ellbogenschlag gegen Kühlwetter zu Recht mit einer Roten Karte bestraft (42.). Der FCH rückte vor auf Rang sechs und bis auf einen Zähler an den Jahn heran.
Auch in Dresden hieß es am Ende Elf gegen Zehn, weil der Karlsruher Kyoung-Rok Choi nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah (61.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Sachsen nach zwei Treffern von Ransford-Yeboah Königsdörffer (55./47.) und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Fabian Schleusener (53.) schon mit 2:1.
Christoph Daferner (69.) sicherte Dynamo nach zuletzt sechs Pleiten in sieben Spielen den verdienten Dreier, der Dresden auf Platz zwölf führte. Der KSC fiel auf Rang zehn zurück. © AFP
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