- Dortmunds Kader kostet einiges und liefert zu wenig, Veränderungen sind die logische Konsequenz.
- Auf der möglichen Streichliste des Klubs könnten sich unter anderem Emre Can, Julian Brandt oder die Leihgabe aus Madrid Reinier befinden.
- Ein Überblick darüber, welche Spieler zur Diskussion stehen und warum.
Das Leipzig-Spiel hätte es wohl nicht mehr gebraucht, um den Dortmunder Verantwortlichen ein paar Anpassungen im aktuellen Kader ans Herz zu legen. Aber der Nachdruck, den diese erneute Demontage hinterlassen haben dürfte, bestärkt die Entscheidungsträger vielleicht in der einen oder anderen Einschätzung.
Borussia Dortmund hat einen Kader beisammen, der viel kostet und zu wenig dafür liefert. Also hat der Klub längst beschlossen, in der kommenden Transferperiode einen Umbruch in die Wege zu leiten. Neben umworbenen Spielern wie
Welche Spieler stehen zur Diskussion - und warum? Ein Überblick.
Nico Schulz
Spielt seit fast drei Jahren für den BVB und läuft der Musik im Prinzip seitdem hinterher.
Emre Can
Der nächste deutsche Nationalspieler, der beim BVB nicht so recht glücklich wird.
Thorgan Hazard
Um den Belgier gibt es immer wieder Gerüchte.
Julian Brandt
Das schlampige Genie - beim Einkauf überraschenderweise auch rund 25 Millionen Euro schwer - schien in der Hinserie endlich auf dem richtigen Weg zu sein, spielte sich mit guten Leistungen und wichtigen Toren in Abwesenheit einiger anderer Spieler in die Startformation und sogar zurück in den Kreis der Nationalmannschaft. Zwölf Scorerpunkte in 25 Bundesligaspielen sind auch ein guter Wert. Aber seit einigen Wochen stagniert Brandts Entwicklung wieder, der Hochbegabte fabriziert längst abgestellt geglaubte Fehler, wirkt teilweise fahrig und unkonzentriert und dürfte die Geduld der Verantwortlichen langsam überstrapaziert haben.
Dan-Axel Zagadou
Der Franzose ist ein sehr spezieller Fall. Eigentlich bescheinigen ihm alle im Klub großes Potenzial, aber unerklärliche Aussetzer und eine ganze Reihe an Verletzungen in den letzten Jahren bremsen seine Entwicklung immer wieder fast komplett aus. Es wirkt fast so, als müsste Zagadou in jeder Halbserie wieder von vorne anfangen. Die schwierige Verletzungshistorie und die Anfälligkeit dürften ein schwerwiegendes Argument gegen eine Weiterbeschäftigung sein.
Axel Witsel
Der Routinier aus Belgien soll einer der Spitzenverdiener im Kader sein und auch deshalb einer der Verkaufskandidaten im Sommer. Witsel wurde einst als Anführer im Mittelfeld geholt, musste in dieser Saison wegen der vielen Verletzten aber überall in der Defensive aushelfen und hatte auf der einen oder anderen Position erhebliche Probleme. Und auch als alleiniger Sechser oder auf der Doppel-Sechs ist das Spiel für den mittlerweile 33-Jährigen zu schnell und anspruchsvoll geworden. Witsel hat gewiss immer noch einige Vorzüge - für Borussia Dortmund reicht das in der Form aber nicht mehr.
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Marin Pongracic
Der Innenverteidiger ist vom VfL Wolfsburg bis zum Ende der laufenden Saison ausgeliehen und wird definitiv wieder nach Wolfsburg zurückkehren. Zumindest auf dem Papier, denn mit dem VfL hat sich der Kroate nach einigen verbalen Aussetzern ziemlich überworfen. In Dortmund konnte Pongracic zu keinem Zeitpunkt zeigen, warum der BVB in ihm eine echte Alternative zu Mats Hummels und
Reinier
Die Leihgabe von Real Madrid spielt in den Planungen der Borussia keine Rolle mehr. 66 Spielminuten in der gesamten Bundesliga-Saison, null Tore und null Vorlagen machen den 20-Jährigen zu einer der großen Enttäuschungen der Saison.
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