• Der FC Schalke 04 holte sich einen Korb, als es um eine mögliche Rückkehr des früheren Trainers Ralf Rangnick zum designierten Absteiger aus der Bundesliga ging.
  • Jetzt soll sich Eintracht Frankfurt um einen der profiliertesten Macher des deutschen Fußballs bemühen.
  • Die Hessen haben nach 28 Bundesligaspieltagen beste Aussichten darauf, sich erstmals für die Champions League zu qualifizieren. Sie verlieren jedoch zur neuen Saison ihren Sportvorstand Fredi Bobic, ihren Sportdirektor Bruno Hübner und ihren Cheftrainer Adi Hütter. Rangnick soll zumindest zwei von ihnen ersetzen.

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Champions-League-Aspirant Eintracht Frankfurt muss im Sommer eine neue Zeitrechnung beginnen. Cheftrainer Adi Hütter verändert sich trotz bis 2023 laufenden Vertrags nach Mönchengladbach. Sportvorstand Fredi Bobic wird mit Hertha BSC in Verbindung gebracht. In Berlin hat der Europameiter von 1996 eine Vergangenheit als Mittelstürmer. Und auch Eintrachts Sportdirektor Bruno Hübner hört nach zehn Amtsjahren auf.

Der Klub steht, sportlich wie administrativ, vor großen Herausforderungen und Entscheidungen. Eine könnte sein, Ralf Rangnick zur Rückkehr in die Bundesliga zu bewegen. Rangnick war zuletzt bis 2020 der Chefstratege für den Fußball bei der Red Bull GmbH.

Der 62-Jährige könnte bei der Eintracht Trainer und Sportvorstand werden und aus der Position heraus selbst einen neuen Übungsleiter suchen. Der Traditionsklub kommentierte diese Berichte des TV-Senders Sky zunächst nicht.

Rangnicks Medienbeauftragter sagte der Deutschen Presse-Agentur, es habe noch keine Kontaktaufnahme gegeben. Der "Bild" zufolge ist für Donnerstag ein erstes Gespräch zwischen Rangnick und Frankfurts Aufsichtsratschef Philip Holzer geplant.

Der ehemalige Trainer von RB Leipzig wurde zuletzt auch bei Gladbach und Schalke sowie als Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer gehandelt. Der Hessische Rundfunk will erfahren haben, dass Rangnick nicht der Top-Kandidat der Frankfurter ist.

Frankfurt muss neuerlichen Ausverkauf seiner Stars verhindern

Die Klärung der Führungsfrage ist für die Hessen auch wichtig, weil die Stars im Sommer extrem begehrt sein werden. Der Portugiese André Silva hat 23 Saisontore erzielt und macht sich damit für die internationale Elite interessant. Bleibt Vorlagenkönig Filip Kostic? Kann Luka Jovic über die Leihe von Real Madrid hinaus am Main gehalten werden? All diese Fragen gilt es schnell zu klären. Sie erinnern an den Sommer 2019. Damals verlor die Eintracht auf einen Schlag ihre sogenannte "Büffelherde", den Traumsturm mit Jovic, Ante Rebic (heute AC Mailand) und Sebastian Haller (heute Ajax Amsterdam) Der Einzug in die Champions League wäre für die begehrten Akteure diesmal ein starkes Argument, zu bleiben.

Abseits aller Turbulenzen muss sich Hütters Mannschaft auf die Bundesliga konzentrieren. Die Qualifikation für die Champions League ist ganz nah. Mit einem Sieben-Punkte-Polster auf Dortmund soll im Schlussspurt nichts mehr schiefgehen. Bei den jüngsten zwei Siegen über den BVB (2:1) und Wolfsburg (4:3) vermittelte die Elf der Eintracht einen extrem gefestigten Eindruck. (dpa/hau)

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