Mit dem Pokal-Auftritt seines FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt war Thomas Müller trotz des 2:1-Siegs wenig zufrieden. Seine diesbezüglichen Äußerungen wurden breit kommuniziert. Eine viel brisantere Anmerkung Müllers hingegen ging mehr oder minder unter.
Im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt baute der Rekordsieger des Wettbewerbs, der FC Bayern München, in den zweiten 45 Minuten merklich ab. Der Leistungsabfall fiel so drastisch aus, dass er den 2:1-Sieg und den 24. Einzug ins Endspiel gefährdete und niemandem verborgen blieb.
"Wir waren pomadig, müde, geschlaucht von den letzten Wochen. Das hat sich leider in der zweiten Halbzeit verschlimmert", legte anschließend
Thomas Müller: "Über Neuzugänge sprechen, aber Gehälter einsparen"
Dergestalt in Fahrt, legte Müller bei Sky einen Satz nach, der ungleich größere Sprengkraft als die sportliche Analyse besaß. Angesprochen auf den großen Star des Finalgegners Bayer Leverkusen,
Angesichts der Coronakrise hatten die Spieler des FC Bayern München vorübergehend einer Kürzung ihrer Gehälter um 20 Prozent zugestimmt.
Hinsichtlich der Möglichkeit der Realisierung teurer Transfers habe er, so Müller weiter, "leider keinen Einblick in den Finanzbereich von Herrn Dreeßen und den Sportdirektorenbereich. Also weiß ich jetzt nicht, welche Budgets vergeben werden können in den aktuellen Zeiten."
Karl-Heinz Rummenigge dämpft die Transfer-Erwartungen
Dazu hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im Rahmen des Pokal-Halbfinals in der ARD erklärt: "Wir müssen ein bisschen abwarten, wie sich der Transfermarkt nach Corona entwickelt. Wir müssen berücksichtigen, dass die nächste Saison womöglich herausfordernder wird als die aktuelle." Man wisse noch nicht, wann wieder mit Zuschauern gespielt werden könne.
Neben Havertz ist insbesondere auch dessen Nationalmannschaftskollege Leroy Sané von Manchester City seit Monaten ein heißer Kandidat auf einen Wechsel nach München. (dpa/hau)
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