Zu früh gefreut! Kurzfristig glaubte sich Schalke 04 nach der Bayern-Pleite gegen Hoffenheim an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Doch in der Nachspielzeit beendete Jonas Hector vom 1. FC Köln den Traum bereits wieder.
Der FC Schalke 04 hat die große Chance verpasst, erstmals seit Ende März 2010 die Bundesliga-Tabellenführung zu erobern. Nach vier Siegen in Serie musste sich das Team von Fußball-Lehrer
Freude bei den Kölner über das Unentschieden
Der Revierclub liegt mit 14 Zählern auf Platz vier und damit nach Punkten gleichauf mit dem Spitzenreiter FC Bayern München. Anders als die Schalker werteten die Kölner das Remis nach zuletzt drei Niederlagen als Erfolgserlebnis. Der FC bleibt mit vier Zählern aber Tabellenvorletzter.
Die im Vergleich zum überraschenden Sieg bei RB Leipzig auf zwei Positionen veränderte Schalker Startelf tat sich mit der Favoritenrolle im Duell mit dem bisherigen Vorletzten zunächst schwer. Zwar gab es in der ersten halben Stunde leichte Feldvorteile, aber nur wenig ansehnlichen Kombinationsfußball. Die erste Torchance hatten stattdessen die von FC-Coach Achim Beierlorzer nach zuletzt enttäuschenden Vorstellungen auf gleich sechs Positionen veränderten Kölner. Doch dabei zeigte Kingsley Ehizibue Nerven und köpfte den Ball nach Flanke von Florian Kainz in der 21. Minute aus kurzer Distanz genau auf Schalke-Keeper
Fast wäre es ein Eigentor gewesen
Es passte zum durchwachsenen Spiel des Gastgebers, dass seine erste Möglichkeit aus einem Standard resultierte - und dabei gegnerische Mithilfe nötig war. Nach Freistoß von Daniel Caligiuri verlängerte der Kölner
Zwar erhöhten die Schalker bis zur Pause das Tempo, blieben aber den Nachweis einer Spitzenmannschaft weiter schuldig. Bei allen Bemühungen war ihr Spiel gegen die kampfstarken Kölner zu einfallslos und fehlerhaft. Nur bei einen Fernschuss von Serdar (42.) über das Tor deutete das Team von Trainer Wagner Torgefahr an.
Per Kopf in die Führung gegangen - kurzfristig
Auch nach Wiederanpfiff blieben die Kölner zunächst ein unbequemer Gegner. Anders als bei der ernüchternden 0:4-Heimschlappe gegen Hertha zeigten sie vor allem in der Defensive großes Engagement. Bei einem Schuss von Schalkes Angreifer Guido Burgstaller (55.) knapp neben das Tor war allerdings auch Glück im Spiel. Doch auch eine eigene Führung war möglich, als Simon Terodde (58.) per Kopf an Nübel scheiterte.
Die Belohnung für die Leistungssteigerung der Kölner blieb jedoch aus. Dafür sorgte Serdar, der nach Vorarbeit von Salif Sané aus kurzer Distanz per Kopf für das 1:0 der Schalker sorgte. Dieser Treffer versetzte das Stadion in ein Tollhaus und beflügelte das königsblaue Team merklich. Deshalb war der neue Spitzenreiter in der Schlussphase dem 2:0 näher als die Kölner dem Ausgleich. Burgstaller traf dabei den Pfosten (88.). Doch in der Nachspielzeit schlug Köln durch einen Kopfball von Hector doch noch zu. (best/dpa)
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