- England ist mit einem Sieg gegen Vize-Weltmeister Kroatien in die Fußball-Europameisterschaft gestartet.
- Im heimischen Wembley-Stadion setzten sich die Three Lions am Sonntag in einem schwer umkämpften Spiel gegen die Kroaten durch.
Englands junge Ballzauberer haben den schier ewigen Fluch des verpatzten EM-Starts nach 53 Jahren endlich gebannt. Die hoch gewetteten Three Lions nahmen im ersten Topspiel der EURO mit einem 1:0 (0:0) gegen Kroatien süße Revanche für das verlorene WM-Halbfinale 2018 - und sie bejubelten Englands ersten Sieg zum EM-Auftakt im zehnten Versuch seit 1968.
Es sollte ein rauschender englischer Turnierstart werden, der vom Fußball-Tempel Wembley aus das gesamte Land mitreißt. Doch die talentierteste englische Mannschaft seit langem ließ sich von den routinierten Kroaten auf ein mäßiges Niveau runterziehen, nach gutem Auftakt verflachte das Spiel vor 22.500 Zuschauern - bis Raheem Sterling (57.) einen genialen Pass von Kalvin Phillips verwertete. Weitere Gegner beider Teams in der Gruppe D sind Schottland und Tschechien.
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Kroatien quälte sich ins Spiel, Angriffe hatte es bis zu einem verunglückten Schüsschen des früheren Bayern-Stars Perisic (27.) selten bis gar nicht gegeben. Wenn die englischen Balljäger jedoch zuschlugen, spielten sie schnell und steil auf das kroatische Tor zu. Der Druck ließ allerdings nach einer guten halben Stunde nach: England wurde nervös.
Kroatien bäumt sich auf
Der Schwung kam auch nach der Pause zunächst nicht zurück. Kroatien zwang England zu Ballgeschiebe an der Mittellinie und hielt Kane bis zu dessen Top-Chance (61.) konzentriert aus dem Spiel, vorne lauerten Rebic und die anderen auf die eine entscheidende Chance. Die bekam jedoch Sterling - und er nutzte sie. Die englischen Fans sangen freudetrunken "Football's coming home", den Hit ihrer Heim-EM 1996.
Kroatien bäumte sich auf. Der ehemalige Frankfurter Rebic traf den Ball jedoch in aussichtsreicher Position nicht richtig (65.), Marcelo Brozovic verzog volley nach einem Modric-Eckball (70.). In der Schlussphase kam der Dortmunder Jude Bellingham für Kane (82). (AFP/dpa/lh)
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