• Erst Dortmund, dann Freiburg.
  • Schon wieder entscheidet der Schiedsrichter vor dem Monitor über die Strafbarkeit eines Handspiels im Strafraum.
  • Und schon wieder steht am Ende der Bundesligist als Verlierer da.
  • Unglücksrabe Matthias Ginter spricht von "Wahnsinn".

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Binnen zwei Tagen haben zwei deutsche Europapokal-Teilnehmer Pech mit Handspiel-Entscheidungen der Schiedsrichter: Borussia Dortmund kassiert im Achtelfinal-Rückspiel beim FC Chelsea per Elfmeter das 0:2, nachdem Marius Wolf eine Flanke gegen die Hand springt. Der BVB scheidet durch dieses Ergebnis aus der Champions League aus.

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Der SC Freiburg hat noch Hoffnung, sich trotz eines 0:1 bei Juventus Turin für das Viertelfinale der Europa League zu qualifizieren, ärgert sich aber über die Szene in der 62. Minute. Lucas Höler traf zum vermeintlichen 1:1-Ausgleich beim hohen Favoriten. Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos jedoch kontrollierte die Szene am Monitor und erkannte, dass die unfreiwillige Vorlage für Höler per Hand erfolgte. Das 1:1 zählte nicht.

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Matthias Ginter lässt seinen Unmut bei RTL raus

Unglücksrabe Matthias Ginter kommentierte das Geschehene bei RTL: "Handspiel war es, Absicht nicht. Der Ball springt mir aus einem halben Meter an den Arm." Er "checke es eh nicht mehr", wurde der Nationalverteidiger bezüglich der Regelauslegung bei Handspiel deutlicher: "Es ist Wahnsinn, dass das mittlerweile Hand ist."

Trotz des Resultats hat der SC Freiburg im Rückspiel aufgrund seiner Heimstärke (nur eine Niederlage daheim in 15 Pflichtspielen dieser Saison) alle Chancen, die Sensation zu schaffen.

Und dies liegt auch an Rückkehrer Ginter, der sich bei seinem Heimatverein nach acht Jahren in der Fremde (Dortmund und Mönchengladbach) sofort wieder zum Leistungsträger entwickelt hat. "Dass er so schnell wieder so gut wird, habe ich nicht erwartet, aber überrascht hat es mich auch nicht" erklärte sein Trainer Christian Streich bereits vor dem 0:0 bei Ginters Ex-Klub Mönchengladbach. "Er ist wieder in einem sehr guten Leistungsbereich, in dem er viele Jahre war."

Matthias Ginter hat auf Christian Streich gehört

Das habe auch mit dem "Input vom Trainer, seinen Beobachtungen und Erwartungen" zu tun gehabt, sagte Ginter selbst in der Winterpause. "Das habe ich mir zu Herzen genommen." Es sei sein "bestes Halbjahr" gewesen, nachdem er in den Monaten zuvor in Gladbach "nicht so top gespielt" habe.

Beim Sport-Club ist Ginter als rechter Innenverteidiger gesetzt, hat in der Bundesliga diese Saison bislang alle Spiele komplett bestritten und dabei drei Tore erzielt. "Er hat Stabilität in die Mannschaft gebracht", lobte Streich den erfahrenen Defensivmann. (dpa/sid/hau)

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