Die Ruhmeshalle des deutschen Fußballs, die Hall of Fame, steht in Dortmund. Drei Tage nach dem Finaleinzug des BVB betrifft die Auswahl zwar keinen Schwarz-Gelben. Einer der sechs Neuzugänge aber sorgte einst für die Bundesliga-Rückkehr der Borussia. Ein anderer stürmte kurz für den Klub. Und drei Geehrte dürfen sich Weltmeister nennen.

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Sechs Neuzugänge für die Hall of Fame des deutschen Fußballs: Bastian Schweinsteiger, Horst Hrubesch, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Guido Buchwald und Bert Trautmann wurden von einer Journalisten-Jury in die ruhmreiche Auswahl gewählt, wie das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund am 10. Mai bekannt gab. Die Jury würdigte damit die außerordentlichen Leistungen und Erfolge, die die Nominierten als Spieler oder Trainer erbracht haben.

Hall of Fame umfasst nun 53 deutsche Fußball-Legenden

Die offizielle Ehrung und Aufnahme der neuen Mitglieder erfolgt wie auch die Auswahl der nächsten Neuzugänge aus dem Frauenfußball im Jahr 2025 im Deutschen Fußballmuseum. Die Wahl betraf die Jahrgänge 2023 und 2024. Damit gehören nun 53 Fußball-Größen der Hall of Fame an, die 2018 mit der Gründungself gestartet war.

"Fritz Walter, Helmut Rahn, Sepp Herberger – das waren meine Helden damals. Mit ihnen heute gemeinsam in der Hall of Fame des deutschen Fußballs zu stehen, macht mich sehr glücklich. Und auch stolz", sagte Rehhagel, der seine herausragende Trainerkarriere mit dem sensationellen EM-Sieg 2004 mit Außenseiter Griechenland krönte. Mit Dortmund, wo das Deutsche Fußballmuseum steht, verbindet Rehhagel die Rückkehr des BVB in die Bundesliga 1976 nach vier Jahren Zweitklassigkeit und der anschließende Klassenerhalt 1977.

Horst Hrubesch ist Hall-of-Fame-Mitglied vom HSV nach Uwe Seeler

Auch Hrubesch, der zuletzt als Trainer die deutschen Fußballerinnen zu Olympia geführt hat und zu aktiver Zeit als "Kopfballungeheuer" auch während seines Abstechers nach Dortmund 1985/86 berühmt-berüchtigt war, zeigte sich geehrt: "Nach Uwe Seeler bin ich erst der zweite HSV-Spieler, der es gepackt hat. Das ist eine besondere Ehre." Auch Rio-Weltmeister Schweinsteiger freute sich, "dass mit Miro Klose und Philipp Lahm auch schon zwei Kollegen aus unserem 2014er-Team aufgenommen sind".

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Der aus Bremen stammende Trautmann, der am 22. Oktober 2023 100 Jahre alt geworden wäre, wurde posthum geehrt. Der Torhüter avancierte in England vom Kriegsgefangenen zur Ikone von Manchester City. Buchwald wurde als Spieler 1990 Weltmeister und feierte weitere Titel, Heynckes arbeitete über 40 Jahre mit großen Erfolgen im In- und Ausland. 2013 gewann er mit Bayern München als erster deutscher Trainer das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League.

Die bisherigen Mitglieder in der Hall of Fame des deutschen Fußballs:

Männer:

  • Sepp Maier
  • Franz Beckenbauer
  • Paul Breitner
  • Andreas Brehme
  • Günter Netzer
  • Lothar Matthäus
  • Fritz Walter
  • Matthias Sammer
  • Uwe Seeler
  • Gerd Müller
  • Helmut Rahn
  • Sepp Herberger
  • Oliver Kahn
  • Hans-Jürgen Dörner
  • Wolfgang Overath
  • Jürgen Klinsmann
  • Helmut Schön
  • Berti Vogts
  • Michael Ballack
  • Andreas Möller
  • Klaus Fischer
  • Rudi Völler
  • Jürgen Kohler
  • Horst Eckel
  • Joachim Streich
  • Miroslav Klose
  • Udo Lattek
  • Philipp Lahm
  • Bernd Schuster
  • Karl-Heinz Rummenigge

Frauen:

  • Silke Rottenberg
  • Steffi Jones
  • Doris Fitschen
  • Nia Künzer
  • Renate Lingor
  • Silvia Neid
  • Martina Voss-Tecklenbur
  • Bettina Wiegmann
  • Inka Grings
  • Birgit Prinz
  • Heidi Mohr
  • Tina Theune
  • Nadine Angerer
  • Ariane Hingst
  • Anne Trabant-Haarbach
  • Christa Kleinhans
  • Bärbel Wohlleben

(dpa/sid/hau)

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