Die UEFA hat den Fahrplan für die Europapokal-Wettbewerbe nach der Corona-Pause festgelegt. Der Sieger der Champions League wird in Lissabon gekrönt, das Finalturnier der Europa League findet in vier Stadien in Nordrhein-Westfalen statt. Und bald steht auch die Nationalmannschaft wieder auf dem Platz.

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Seit dem 13. März ruht der Ball in der Champions League und in der Europa League. Am Mittwoch tagte das Exekutivkomitee der Europäischen Fußballunion UEFA und einigte sich darauf, die beiden europäischen Pokalwettbewerbe fortzusetzen.

Die verbleibenden Partien in der Europa League sollen dabei ab dem Viertelfinale in Düsseldorf, Gelsenkirchen, Duisburg und Köln stattfinden. Am 21. August steht im Kölner RheinEnergie-Stadion das erste Europapokal-Finale in Deutschland seit dem Champions-League-Endspiel 2015 in Berlin an. Das Europa-League-Turnier in Nordrhein-Westfalen startet am 10. August.

Finale der Champions League findet am 23. August 2020 statt

Das Finale der Champions League steigt am 23. August in Lissabon, die Viertelfinals beginnen am 12. August. Es gibt jeweils nur ein Duell und nicht wie gewohnt Hin- und Rückspiel. Der ursprüngliche Gastgeber Istanbul darf nun das Endspiel 2021 ausrichten, damit ist München mit der Allianz Arena nicht mehr Austragungsort für das Finale 2022, sondern für 2023.

"Ich bin hoch erfreut, dass wir fast alle Wettbewerbe fortführen können", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. "Der Fußball kehrt in das normale Leben zurück."

Sicher dabei sein in Lissabon wird RB Leipzig. Die Sachsen hatten sich im Achtelfinale gegen Tottenham durchgesetzt und sind damit bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Borussia Dortmund hingegen ist im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain ausgeschieden. Nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel gegen den FC Chelsea hat der frisch gebackene deutsche Meister FC Bayern beste Karten auf einen Einzug ins Viertelfinale.

Ausstehende Champions-League-Achtelfinals steigen Anfang August

Die noch ausstehenden Partien der Achtelfinals in beiden Wettbewerben sollen in der ersten August-Woche gespielt werden. Ob in Portugal und Deutschland oder an den ursprünglich geplanten Orten soll erst noch "in den kommenden Wochen entschieden" werden, sagte UEFA-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti. So ist aktuell offen, ob der FC Bayern sein Rückspiel gegen den FC Chelsea zu Hause oder bereits in Portugal absolviert.

In der Europa League müssen Eintracht Frankfurt nach dem 0:3 gegen den FC Basel und der VfL Wolfsburg nach einem 1:2 gegen Schachtjor Donezk Rückstände aufholen. Bayer Leverkusen gewann das Achtelfinal-Hinspiel bei den Glasgow Rangers mit 3:1.

Eine Entscheidung, ob möglicherweise sogar Fans in die Stadien dürfen, werde frühestens Mitte Juni fallen, sagte Ceferin. Der UEFA-Präsident betonte, die Ausrichtung beider Wettbewerbe sei immer abhängig von der Einschätzung der Gesundheitsbehörden. "Vor einem Monat wusste ich überhaupt nicht, ob wir überhaupt spielen können. Heute sage ich, hoffentlich spielen wir wieder."

Die Nationalmannschaft soll im September wieder spielen

Die deutsche Nationalmannschaft rund um Bundestrainer Joachim Löw kehrt im September auf den Platz zurück. Keine zwei Wochen nach der Krönung der besten europäischen Vereinsmannschaft soll die neue Saison der Nations League für die Nationalteams beginnen.

Die UEFA will die Ansetzung noch bestätigen. Geplant ist derzeit, dass die Löw-Mannschaft am 3. September auf Spanien trifft und drei Tage später in der Schweiz spielt. Das bislang letzte Länderspiel hatte die Nationalmannschaft im November 2019 bestritten.

So sind die Pläne für die Europameisterschaft

Durch die Verschiebung der Europameisterschaft um ein Jahr hatten alle EM-Gastgeber ihre Verfügbarkeit im Sommer 2021 zunächst prüfen müssen. Neben München gaben aber auch Amsterdam, Baku, Bilbao, Bukarest, Budapest, Kopenhagen, Dublin, Glasgow, Rom, Sankt Petersburg und London die nötigen Garantien. In der Münchner Allianz Arena steigen während des Turniers vom 11. Juni bis 11. Juli drei Gruppenspiele mit deutscher Beteiligung sowie ein Viertelfinale.

Mit Material der dpa.
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