- Deutschlands U21-Nationalmannschaft steht zum dritten Mal in Serie in einem EM-Endspiel und trifft dort auf Portugal.
- Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes setzt sich im Halbfinale gegen die Niederlande durch und erreicht nach 2017 und 2019 erneut das Finale.
Rekordmann
Raum: "Wir wollten die Holländer überraschen, und das hat geklappt"
"Finalist - das hört sich genau richtig an", sagte Abwehrspieler
Nach 29 Sekunden: Schnellstes Tor der U21-EM-Geschichte
Der Leverkusener Wirtz erzielte im ungarischen Szekesfehervar schon nach 29 Sekunden das schnellste Tor der U21-EM-Geschichte. Kurz darauf (8.) legte der mit Abstand jüngste Spieler im DFB-Aufgebot sogar nach. Das zu Beginn wie entfesselt aufspielenden Kuntz-Team hätte das dritte Tor nachlegen können und musste stattdessen nach dem 1:2 durch Perr Schuurs (67.) noch einmal zittern.
Für das Endspiel geht es für
Der dritte Finaleinzug unter Kuntz ist der mit Abstand überraschendste. Ohne viele Einzelkünstler setzte der DFB-Coach von Beginn an auf den Teamgeist - und wurde belohnt. Drei Endspiele in Folge hatte bislang nur Italien unter Trainer Cesare Maldini zwischen 1992 und 1996 erreicht.
Kuntz: "Wir haben hier einen Job zu machen"
"Wir haben hier einen Job zu machen", sagte Kuntz vor Anstoß entschlossen. Sein Team tat wie befohlen und erwischte einen Traumstart: Lukas Nmecha flankte mit dem Außenrist auf den kurzen Pfosten, wo Wirtz den Fuß hinhielt und sein erstes Tor im U21-Trikot erzielte. Während der Gruppenphase im März, als sich beide Teams 1:1 getrennt hatten, war Wirtz noch bei der A-Nationalmannschaft im Einsatz gewesen.
Wenig später legte der jüngste Spieler in der Geschichte der deutschen U21 nach: Wirtz setzte sich am rechten Strafraumrand durch, ließ einen Gegenspieler stehen und vollendete ins lange Eck. Am Spielfeldrand konnte Kuntz sein Glück kaum fassen und schüttelte ungläubig den Kopf. Mergim Berisha von RB Salzburg hätte um ein Haar das 3:0 erzielt, sein Freistoß klatschte aber an die Latte (20.).
Weil Torhüter Finn Dahmen (Mainz 05) gegen den Leipziger Justin Kluivert eine Glanzparade auspackte (22.), reagierte das Oranje-Team zunehmend verzweifelt. Die hoch gelobte Offensive des Europameisters von 2006 und 2007 sah gegen die aufmerksame Defensive um Rückkehrer Niklas Dorsch (KAA Gent) keinen Stich.
Nach der Pause drängten die Niederlande mit Vehemenz auf den Anschluss. Auf der Gegenseite traf Pechvogel Berisha innerhalb weniger Sekunden erneut zweimal den Pfosten (60.). Wenig später verkürzte Schuurs mit einem Flachschuss und sorgte für eine spannende Schlussphase. Myron Boadu schoss sogar den vermeintichen Ausgleich (85.) stand aber klar im Abseits. (Erik Roos/afp/ash)
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